Unmut über Rektorin: Rund 250 Schüler ziehen demonstrierend vom Rathaus zur Schule

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REMCHINGEN. Aus Ärger über ihre Schulleiterin und die Versetzung ihrer Konrektorin haben am Mittwoch rund 250 Schüler einer Realschule im baden-württembergischen Remchingen (Enzkreis) protestiert. Die Konrektorin hatte nach Angaben des Regierungspräsidiums Karlsruhe selbst um ihre Versetzung gebeten. In den Augen der Schüler handelt es sich um eine «Zwangsversetzung» der bei den Schülern beliebten Frau, berichtete eine Schülersprecherin. Hintergrund der Proteste ist der Unmut über den Umgang der Schulleitung mit Eltern, Lehrern und Schülern. Die Schule äußerste sich dazu nicht.

Der Streit schwelt den Angaben zufolge seit rund einem Jahr und beschäftigt seit einigem Monaten auch das Regierungspräsidium. «Wir setzen auf Dialog, um den Konflikt zu lösen», sagte der zuständige Behördensprecher Joachim Fischer. Kommende Woche soll in einem Gespräch mit Elternvertretern versucht werden, die Situation zu befrieden.

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Wie die „Pforzheimer Zeitung“ berichtet, schwelt bereits seit mehr als einem Jahr ein Konflikt im Kollegium. Die Konrektorin soll um ihre Versetzung gebeten haben, nachdem die Rektorin von der Schulaufsicht Rückendeckung erhalten hatte. „Die Konrektorin hatte immer ein offenes Ohr für uns“, so zitiert das Blatt einen Schülersprecher. Mit der Demonstration vom Rathaus zur Schule hätten die Schüler gegen das aus ihrer Sicht schlechte Schulklima protestieren wollen. Sie hätten gehofft, dass die Schulaufsicht die Kontroversen in der Schule löse, so heißt es von Schülerseite. Doch nichts sei geschehen. Die Schüler befürchteten jetzt, dass weitere angesehene Lehrer weggehen, so berichtet die Zeitung. News4teachers / mit Material der dpa

 

 

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mehrnachdenken
8 Jahre zuvor

Es mag ja sein, dass die Konrektorin bei allen beliebt ist. So etwas kommt schon mal vor.
Bei „beliebt sein“ sehe und höre ich immer genau hin. „Beliebt“ sein, was heißt das schon?

Da ist eine Lehrkraft „beliebt“ und wird regelmäßig Vertrauenslehrkraft. Bei näherem Hinsehen erweist sich die Lehrkraft aber als inkompetent, die schulischen Anforderungen sind recht moderat, es werden Gefälligkeitsnoten verteilt, und der Lernzuwachs hält sich bei den Kindern in überschaubaren Grenzen. Aber die Lehrkraft ist beliebt.
Da ist eine Lehrkraft „unbeliebt“ und bei der Wahl zur Vertrauenlehrkraft hat sie keine Chance. Bei näherem Hinsehen erweist sich die Lehrkraft aber als äußerst kompetent, die schulischen Anforderungen sind hoch, die Schüler lernen viel, und in den Noten drückt sich das wahre Leistungsvermögen der Schüler aus. Aber die Lehrkraft ist unbeliebt.
Wer von beiden ist nun die bessere Lehrkraft?

Ich verstehe auch nicht so ganz, warum dieser so allgemein gehaltene Beitrag bei n4t steht. Da ist von „Zwangsversetzung“ der Konrektorin die Rede, da wird der Umgang der Schulleitung mit den Lehrkräften, den Schülern und den Eltern kritisiert und da ist davon die Rede, dass die Konrektorin immer ein „offenes Ohr“ für die Schülerschaft habe.

Na und? Wo sind die belastbaren Fakten, sodass der Artikel für mich einen gewissen Informationswert erhält?