Zu viel Schlaf ist schlecht für die Konzentration von Schülern

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FRANKFURT/MAIN. Müde zu sein, weil man zu viel geschlafen habe, ob das überhaupt möglich ist, ist in vielen Familien umstritten. Abweichungen vom persönlichen Schlafmuster wirken aber wohl tatsächlich negativ auf die Leistungsfähigkeit, fanden Forscher heraus.

Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Schlaf kann Kinder am nächsten Schultag unkonzentrierter machen. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). Mit der sogenannten Flux-Studie konnten die Wissenschaftler erstmals wissenschaftlich nachweisen, dass die tägliche geistige Leistung von Schülern maßgeblich mit ihrem Schlafverhalten in der Nacht zuvor zusammenhängt. Bessere Leistungen zeigten Mädchen und Jungen, wenn sie so lange wie für sie persönlich üblich geschlafen hatten. Negativ wirkten sich dagegen Abweichungen von diesem Schlafmuster aus.

Die geistige Leistung von Schülern hängt maßgeblich mit ihrem Schlafverhalten in der Nacht zuvor zusammen. Foto: onkel_wart (thomas lieser) / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
Die geistige Leistung von Schülern hängt maßgeblich mit ihrem Schlafverhalten in der Nacht zuvor zusammen. Foto: onkel_wart (thomas lieser) / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

An der Untersuchung nahmen 110 Grundschüler im Alter von acht bis elf Jahren teil. Vier Wochen lang mussten sie mehrmals täglich spielerische, eigens entwickelte Denkaufgaben auf speziell programmierten Smartphones lösen. Außerdem beantworteten sie Fragen zu Faktoren wie Stimmung, Motivation und eben dem Schlafverhalten. Keine Unterschiede konnten die Forscher zwischen Mädchen und Jungen feststellen. Ihrer Ansicht nach zeigen die Studienergebnisse, wie wichtig regelmäßige Schlafroutinen sind. (dpa)

zum Bericht: Schon 15 Minuten mehr Schlaf macht Schüler leistungsstärker

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