Amok-Lauf nachgespielt: Ex-Schüler müssen für schlechten Abi-Streich zahlen

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Zehn ehemalige Schüler müssen bei der Aachener Polizei für einen missratenen Abi-Streich blechen. Nach Polizeiangaben von Dienstag hat jeder von ihnen für einen Polizeieinsatz eine Rechnung über 462,85 Euro bekommen. Die Jugendlichen hatten sich im März scheinbar schwer bewaffnet, zum Teil maskiert und mit Schutzwesten ausgerüstet ihrer Schule genähert und damit Angst und Schrecken verbreitet. Sie wollten die Entführung ihres Lehrers vortäuschen, wie sie später sagten. Beim Eintreffen der alarmierten Polizei stellte sich die Aktion als missratener Abi-Streich heraus.

Bis auf zwei Beteiligte haben die jetzt 18- bis 20-Jährigen ihren «Bockmist» eingesehen und sich aufrichtig entschuldigt, wie die Polizei mitteilte. Fünf haben demnach ihren Anteil auch schon komplett bezahlt. Mit Dreien sei eine Ratenzahlung vereinbart worden.

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Bei einigen Eltern stieß die «Kostenumlage» auf Zustimmung. Ihre Kinder müssten jetzt jobben. Ungeachtet dessen laufen auch noch Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Störung des öffentlichen Friedens. Die jungen Leute hatten mit täuschend echten Waffen-Nachbildungen agiert. dpa

Zum Bericht: Suchen Polizei rückt zu Wasserbombenschlacht von 200 Abiturienten aus – Angst vor weiteren Aktionen

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