Korrektur: Familienministerin Schwesig setzt sich für einheitliche Qualitätsstandards bei Kitas ein – ein Gesetz soll es nicht geben

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DÜSSELDORF. Liebe Leserinnen und Leser, unter Berufung auf Spiegel Online hatte News4teachers berichtet, dass ein Gesetz für einheitliche Kita-Qualitätsstandards verschoben wird. Diese Meldung war nicht mehr aktuell, dafür entschuldigen wir uns. Ein einheitliches Bundesgesetz für Kitas hatte die Regierung bereits im März 2015 abgelehnt. Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) sprach sich zu diesem Zeitpunkt allerdings dafür aus, gemeinsam mit Ländern und Kommunen  einheitliche Qualitätskriterien zu entwickeln. Sie kündigte zudem im August an, das künftig frei werdende Betreuungsgeld vorrangig für Kindertagesstätten ausgeben zu wollen.

Ein bundesweites Gesetz komme für sie jedoch weiterhin nicht in Frage, sagte sie Anfang September in einem Interview gegenüber dem Deutschlandfunk: „Ich sehe bis auf Weiteres keine Möglichkeit, ein Qualitätsgesetz mit einheitlichen Standards bundesweit zu machen, weil die Unterschiede sehr groß sind. Und bisher haben es alle Länder, alle Ministerpräsidenten abgelehnt, sich auf solche einheitlichen Standards zu verständigen.“ Durch die frei werdenden Mittel aus dem Betreuungsgeld, wären die Länder aber durchaus bereit, den nächsten Schritt zu gehen und zum Beispiel Kita-Gruppen zu verkleinern.

Eine Studie der Bertelsmann-Studie hatte ergeben, dass es beim Betreuungsschlüssel in den Einrichtungen zwar einen positiven Trend geben, allerdings immer noch zu wenig Personal in den Kitas vorhanden sei. Zudem sei der Betreuungsschlüssel in den 16 Bundesländern sehr unterschiedlich, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Daraufhin war der Ruf nach einheitlichen Standards erneut laut geworden.

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