Schüler ausgespäht? – Google wehrt sich gegen Vorwürfe

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SAN FRANCISCO. Spioniert der Internetriese Google Schüler und Studenten aus, die mit Google-Geräten arbeiten? Das behauptet die amerikanische Datenschutzstiftung EFF. Der Konzern weist die Vorwürfe zurück. «Wir beachten die Privatsphäre von Schülern», betonen Firmenvertreter

Google hat die Spionage-Kritik der US-amerikanischen Datenschutzstiftung EFF zum Einsatz von Chromebooks und Google-Apps in Schulen und Universitäten zurückgewiesen. Google halte sich nicht nur an die Gesetze, sondern beachte auch die Datenschutz-Selbstverpflichtung «Student Privacy Pledge», erklärte der Internet-Konzern.

Schaut der Internetriese Google auch Schülern über die Schulter? Foto: Kevin Jarrett /flickr (CC BY 2.0)
Wie genau schaut der Internetriese Google Schülern über die Schulter? Foto: Kevin Jarrett /flickr (CC BY 2.0)

Die Electronic Frontier Foundation hatte Google zuvor vorgeworfen, Schüler und Studenten auszuspionieren, die mit Geräten des Internet-Konzerns arbeiten. Eine entsprechende Beschwerde wurde bei der US-Handelskommission FTC eingereicht. Nach Darstellung der EFF speichert Google über die genutzten Chromebooks persönliche Daten der Schüler und Studenten.

Die Daten würden nur erhoben, damit Lehrer und Schüler auf die Werkzeuge zugreifen könnten, sagte Google-Managerin Jonathan Rochelle, die für die «Google Apps for Education» verantwortlich ist. Dabei werde die Privatsphäre der Schüler beachtet. Die Daten aus Chrome Sync stellten sicher, dass Schüler über verschiedene Geräte hinweg auf ihre Daten und den Browserverlauf zugreifen könnten. Außerdem verwende man die Daten, um den Service zu verbessern. So werde beispielsweise eine Webseite in den Suchergebnissen bei Google herabgestuft, wenn sich herausstelle, dass sie nicht mehr erreichbar sei. (dpa)

zum Bericht: Google öffnet seinen „Classroom“ – und drängt damit in Deutschlands Schulen

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