BERLIN. Der schwedische Finanzinvestor EQT will groß in das Geschäft mit Kindergärten in Deutschland einsteigen. «Deutschland ist ein phantastischer Markt für dieses Geschäft, da noch ein Nachholbedarf besteht», sagte EQT-Chef Thomas von Koch der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».
Ein Anfang ist bereits gemacht, sieben Kindergärten im Großraum München hat die EQT-Tochter Academedia, der größte Bildungskonzern Skandinaviens, dem Bericht zufolge schon übernommen. Ziel ist es, der größte Anbieter in Deutschland zu werden: «Ein Drittel aller Kindergärten in Nordeuropa gehören uns: Warum sollten wir in Deutschland nicht ähnliche Marktanteile erreichen?», sagte Koch.
EQT ist von der renommierten schwedischen Unternehmerfamilie Wallenberg gegründet worden. Die Investitionen in Deutschland begründete der Chef so: «Die Länder sind kulturell nahe. Am liebsten investieren wir in Länder mit Bier-Trinkern. Ihr Deutschen trinkt exzellentes Bier. In Rotwein-Länder fangen wir an, uns langsam auszubreiten, in Italien wie Spanien. In Frankreich sind wir gar nicht. Die Wodka-Welt haben wir verlassen, haben beschlossen, uns aus Polen zurückzuziehen.» dpa
Wodka, Bier, Wein ?
Der EQT-Konzern möge trinken was und wo er will, aber nicht in deutschen Kitas, in denen er nun die Flasche zum Renditemachen an den Hals setzt: Wehret den Anfängen !