Studie: Junge Männer leiden am häufigsten unter „Aufschieberitis“

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MAINZ. Vor allem junge Männer leiden unter Prokrastination, umgangssprachlich «Aufschieberitis» genannt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universitätsmedizin Mainz. Demnach kann das wiederholte Aufschieben von Wichtigem auch gesundheitliche Folgen wie Stress, Depressionen, Angst, Einsamkeit und Erschöpfung haben.

Angehöriger einer Risikogruppe: junger Mann. Foto: Foto: Dbl / Flickr (CC-BY-NC-ND-2.0)
Angehöriger einer Risikogruppe: junger Mann. Foto: Foto: Dbl / Flickr (CC-BY-NC-ND-2.0)

Wissenschaftler hatten für die Untersuchung insgesamt 2527 Teilnehmer zwischen 14 und 95 Jahren in Ost- und Westdeutschland interviewt. Die Probanden seien zunächst persönlich befragt worden, erklärte eine Sprecherin der Universitätsmedizin. Anschließend hätten die Probanden im Beisein des Interviewers einen Fragebogen ausgefüllt. Dabei sei es auch um die Frage gegangen, wer am ehesten unliebsamen Pflichten ausweicht.

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Das Ergebnis: Laut Untersuchung sind es vor allem junge Männer und unter diesen vor allem Schüler und Studenten, die zur Verdrängung neigen. Auch bei Personen mit anderen Merkmalen zeigten sich die Tendenzen. So sei die Betroffenen öfter Single, häufiger arbeitslos und hätten ein geringeres Einkommen als diejenigen, die die Aufgaben anpackten, teilten die Wissenschaftler mit. dpa

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