Erst bei 40 Gymnasien, dann bei allen: NRW-Schulministerium überprüft Entlastung im Turbo-Abi

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DÜSSELDORF. Entlastung im Turbo-Abitur – das hat die rot-grüne Landesregierung versprochen. Doch wie wird das an den Schulen in Nordrhein-Westfalen umgesetzt? Das soll im nächsten Halbjahr an etwa 40 Gymnasien überprüft werden, wie Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Im zweiten Halbjahr 2016/17 soll die Untersuchung dann auf alle Gymnasien ausgeweitet werden.

Seit dem laufenden Schuljahr gelten neue schulrechtliche Regelungen, die unter anderem eine Begrenzung der Hausaufgaben, des Nachmittagsunterrichts und der Zahl der wöchentlichen Klassenarbeiten vorsehen. Allerdings haben die Schulen Ausgestaltungsmöglichkeiten.

In ihrem Bericht an den Schulausschuss des Landtags stellt Löhrmann fest, dass es in der Klausur-Frage noch kein Einvernehmen gebe. Die Sorge, dass wenige Klassenarbeiten das Gewicht von Einzelleistungen unverhältnismäßig erhöhten und ein Entlastungseffekt für die Schüler daher fragwürdig sei, habe nicht ausgeräumt werden können. Hier bestehe für alle Schulformen weiter Prüfbedarf. Eine Abfrage habe ergeben, dass die meisten Gymnasien (70 Prozent) Ergänzungsstunden zur individuellen Förderung ganz oben auf ihrer Maßnahmenliste haben, gefolgt von Hausaufgaben und Lernzeiten (66 Prozent). dpa

Zum Bericht: Rolle rückwärts bei G8 bald auch in Nordrhein-Westfalen? SPD-Fraktion denkt über Plan B zum «Turbo-Abi» nach

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