Eignungsprüfung: Rund 20 Prozent der teilnehmenden Schüler schaffen Sprung aufs Gymnasium – trotz anderslautender Empfehlung

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DRESDEN. Zahlreiche Schüler in Sachsen wollen auch ohne Bildungsempfehlung den Sprung aufs Gymnasium schaffen. Jedem fünften gelingt das auch.

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Im März haben insgesamt 388 Mädchen und Jungen an einer schriftlichen Eignungsprüfung teilgenommen, wie das Kultusministerium in einer Kleinen Anfrage der Grünen erklärte. 75 Grundschüler haben die Prüfung bestanden und können im neuen Schuljahr aufs Gymnasium wechseln. In der Regel bekommen Grundschüler eine Empfehlung für das Gymnasium, wenn der Durchschnitt ihrer Noten in Deutsch, Mathematik und Sachunterricht 2,0 oder besser ist und bei keinem dieser Fächer die Note «ausreichend» oder schlechter steht. Wer keine Empfehlung bekommt, kann an einer Eignungsprüfung teilnehmen. dpa

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3 Kommentare
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Pälzer
7 Jahre zuvor

Eine solche Eignungsprüfung ist eine gute Idee, so können Fehlurteile korrigiert werden (dass es in einem ganzen Bundesland nur 75 mal falsche Bewertung gab, ist gut nachvollziehbar), und wagemutige Eltern haben einen freien Weg. Jedenfalls ist das besser als alle, auch ganz ohne Eignung, zum Gymnasium gehen zu lassen.

xxx
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

zustimmung. besonders die Überschätzung der Leistungsfähigkeit der eigenen Kinder durch die Eltern wird durch den Test vermindert.

ysnp
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

Es wäre interessant, den weiteren Weg dieser Schüler zu verfolgen. Denn ich befürchte, dass es viele von diesen Schülern sehr schwer haben werden. In Bayern ist es ja ähnlich wie in Sachsen. In der Regel wird auf Aufnahmeprüfungen gezielt vorbereitet – dazu gibt es Literatur. Auf der Wunschschule angekommen, wird es vor allem für diese Schüler schwer, dieses Niveau und den Lerneinsatz durchzuhalten.
Aus Rückmeldungen von Realschulen und Gymnasien wissen wir, dass die in der Grundschule bis zum Übertritt erreichten Noten tendenziell stimmen.
Wenn ei/en Grundschullehrer/in die Eltern berät, kann er/sie eine Prognose immer nur von der aktuellen Lage her stellen; wie sich ein/e Schüler/in in der neuen Schule mit dem Fachlehrersystem und im fortgeschrittenen Alter weiterentwickeln wird, das weiß auch ein/e Grundschullehrer/in nicht.