Mehr Geld gefordert: Bremen kündigt Gastschüler-Abkommen mit Niedersachsen auf

0

BREMEN. Niedersachsen soll nach dem Willen Bremens künftig mehr Geld für Gastschüler bezahlen, die aus dem Nachbarbundesland nach Bremen pendeln. Mit diesem Ziel kündigte der Bremer Senat am Dienstag eine entsprechende Schulgeld-Vereinbarung zum 1. August 2018. Es liege im Interesse Bremens, in dieser Frage eine bessere Kostenbeteiligung Niedersachsens zu erzielen, hieß es nach einer Senatssitzung in Bremen.

Derzeit gehen unter dem Strich 1722 mehr niedersächsische Schüler auf Bremer Schulen als umgekehrt. Dafür erhält das kleinste Bundesland jährlich aktuell 3,9 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Pauschale von 2300 Euro entspricht. Nach Angaben der Schulbehörde sind dies 50 Prozent der durchschnittlichen Kosten. Mit Niedersachsen sei das Ziel verabredet, bis 1. August 2018 eine neue Vereinbarung abzuschließen.

Das Thema soll auf der gemeinsamen Kabinettssitzung der beiden Bundesländer am 6. September behandelt werden. Für Schüler, die aktuell eine Schule im jeweils anderen Bundesland besuchen, ändere sich durch die Kündigung nichts. Es bestehe Einvernehmen, den wechselseitigen Besuch von Schulen im jeweils anderen Bundesland auch weiterhin zu ermöglichen. dpa

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments