Islamwissenschaftler und Religionspädagoge Ourghi: Islamunterricht ohne Dachverbände gestalten

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STUTTGART. Der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi hat sich dagegen ausgesprochen, dass muslimische Dachverbände den islamischen Religionsunterricht in Deutschland mitgestalten. „Der Islam, der von den Dachverbänden gepredigt wird, passt nicht zu unserer Gesellschaft“, sagte er der „Heilbronner Stimme“.

https://www.youtube.com/watch?v=Fm8qC-y5f90

Der Staat benötige keinen Ansprechpartner von dieser Seite. Stattdessen sollte ein «moderner und humanistischer» Islamunterricht in Zusammenarbeit mit den Hochschulen in Deutschland erarbeitet werden, erklärte der Leiter des Fachbereichs Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg.

Ourghi sagte, es gebe einen wachsenden nationalistischen und islamistischen Einfluss der Türkei auf Organisationen wie der türkisch-islamischen Dachorganisation Ditib. Ditib (Islamische Union der Anstalt für Religion) möchte islamischen Religionsunterricht sunnitischer Prägung erteilen und hat das beim Kultusministerium beantragt. Über die dafür nötige Anerkennung als Religionsgemeinschaft ist aber noch nicht entschieden. dpa

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