Bevölkerungsforscher verzeichnen Trendwende bei der Geburtenrate

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Jahrelang ging die Geburtenrate nach unten – jetzt bekommen Frauen in Deutschland wieder mehr Kinder. «Man kann von einer Trendwende sprechen», sagte der Familienforscher Martin Bujard vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden am Freitag. Die Berechnungen beziehen sich auf die Gesamtzahl der Kinder, die Frauen eines Jahrgangs in ihrem Leben bekommen. Demnach wird sich die endgültige Kinderzahl von Frauen, die 1973 geboren wurden, statistisch betrachtet auf 1,56 erhöhen. Für den Jahrgang 1968 hatte dieser Wert noch bei 1,49 gelegen.

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Zwar wurden 2015 in Deutschland mehr Kinder geboren als im Jahr zuvor, doch bei Weitem noch nicht genug, die Sterbefälle auszugleichen. Foto: Quinn Dombrowski / flickr (CC BY-SA 2.0)
In Deutschland werden wieder mehr Kinder geboren – dank besserer Betreuungsmöglichkeiten. Foto: Quinn Dombrowski / flickr (CC BY-SA 2.0)

Zu dem Anstieg hat nach Einschätzung der Forscher unter anderem beigetragen, dass mit dem Ausbau der Kinderbetreuung Beruf und Familie besser zu vereinbaren seien. dpa

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VInz
7 Jahre zuvor

Man beachte, das Zitat lautet: „jetzt bekommen Frauen in Deutschland wieder mehr Kinder“ und nicht „jetzt bekommen deutsche Frauen in Deutschland wieder mehr Kinder“ ….womit das wohl zu tun hat?

Dingens
7 Jahre zuvor
Antwortet  VInz

„….womit das wohl zu tun hat?“

Ja womit denn? Steigen Sie aufs Trapez und klären Sie mich auf, statt feige irgendwas in den Raum zu knallen.

Pälzer
7 Jahre zuvor
Antwortet  Dingens

nee, wir Lehrer sind darauf getrimmt, Schüler zum Selber-Nachdenken zu bringen und ihnen die Antworten nicht vorzugeben. Überleg‘ mal – du schaffst das.

xxx
7 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

nur dass selber nachdenken seitens lehrplan kaum noch etforderlich ist und daher nicht mehr vorausgesetzt werden kann. trotzdem gute Reaktion auf den Troll.

dickebank
7 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Wozu soll es denn trainiert werden, es wird im späteren Berufsleben eh nicht gebraucht. Die meisten Jobs sind durch Routinearbeiten, die streng nach Vorgabe abgearbeitet werden, beschrieben. Forschung und Entwicklung werden in der deutschen Wirtschaft stark vernachkässigt, un um Personalkosten zu senken braucht es kein eigenständiges Denken. Selbst das höhere Management in Wirtschaft und Verwaltung wird vom Denken befreit, dafür gibt es Unternehmensberatungen, die aber auch nur Konzepte umsetzen. Und wofür sol ich jetzt den Blagen eigenständiges Denken beibringen? Ich bring denen ja auch nicht Fliegen bei:)

xxx
7 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

gerade dadurch schafft die deutsche Bildungspolitik alles ab, was Deutschland zur stärksten Wirtschaftsnation der EU gemacht hat.

dickebank
7 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Nee, die deutsche Bildungspolitik setzt nur das um, was die B-Sriftung postuliert und was von Rolabd B. als Strategie vorgegeben wird. Die an Drittmittelns interessierten pädagogischen Klappstühle liefern dann die passenden didaktischen Neuerungen, die von Kultusbürokraten in Kernrichtlinien verpackt werden. Eigenständig denken ja nicht einmal mehr die überwiegenden Teile der Kollegien, sonst würden sie den kultusbürokratischen mit wissenschaftlicher Alibi-Funktion versehenen Auswurf ja nicht in schulinterne Curricula umsetzen. Aber zu Lohn winkt ja ein besseres OECD-„Ränking“ für das Durchwinken von Absolventen.

KAoA – von wegen „kein Abschluss ohne Anschluss“,
KAoA – Kostenneutrales Abi ohne Anstrengungen.

ketzer
7 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@dickebank
Richtig, die Bertelsmann Stiftung mit ihren als wissenschaftlich postulierten „Forschungsergebnissen“, diktiert weitgehend die Bildungspolitik.
Richtig auch, dass die überwiegenden Teile der Lehrerkollegien nicht mehr eigenständig denken, „sonst würden sie den kultusbürokratischen mit wissenschaftlicher Alibi-Funktion versehenen Auswurf ja nicht in schulinterne Curricula umsetzen“.
Wissenschaftsgläubigkeit hat aber nicht nur vielen Lehrern eigenständiges Denken als angebliche „Malerei der Welt, wie sie einem gefällt“ abgewöhnt, sondern auch anderen Teilen der Bevölkerung. Sie diffamiert den eigenen Verstand gern als mittelalterliches Instrument, das in einem fortschrittlichen Zeitalter mit immer komplexer werdenden Sachfragen kaum mehr etwas zu suchen habe.
Der angeblich moderne und aufgeklärte Mensch hat das zu übernehmen, was ihm z.B. Experten und Denkfabriken wie die in Gütersloh oder der Gender-Abteilung der Berliner Humboldt-Universität als Glaubensinhalte (genannt wissenschaftliche Erkenntnisse) vorbeten. Tut er das nicht, gilt er als hoffnungslos dumm und altmodisch. Er glaube wohl noch, die Erde sei eine Scheibe, wird ihm dann gern nachgesagt.

mehrnachdenken
7 Jahre zuvor
Antwortet  VInz

@Vinz
Vorsicht! „Hate Speech“, Feind liest mit, lach.
Jeder weiß doch, was Sie damit andeuten wollen. Was soll dann diese merkwürdige Einlassung von „Dingens“?

Bernd
7 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Genau, jeder weiß, was gemeint ist – die Geburten sind nicht „völkisch“ genug (um hier einen Begriff zu gebrauchen, den die AfD ja wieder positiv besetzen will). Man kann auch sagen: Lieber vergreisen auf gute arische Art (lach), als uns über Babys mit der falschen Rasse (kicher) zu freuen. Besser so, mehrnachdenken?

Diddi
7 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Es ist normal, dass eine Bevölkerung altert, wenn die Zahl der EInwohner zurückgeht. Irgendwann hat sich die Bevölkerung aber auf einem Niveau wieder eingependelt. Diesem natürlichen Trend versucht man nun mit Massenmigration entgegenzuwirken.

Und was ist schlecht daran, dass eine Bevölkerung schrumpft? Fragen sie mal die Dänen, die stehen schon auf der roten Listen.
Übrigens wird mit der Einwanderung nur am Symptom herum gedoktort und nicht die Ursache bekämpft. Andere westliche Vorzeigeländer haben ja auch einen Bevölkerungszuwachs…und das nur durch die inländische Bevölkerung. Heißt das, die degenerieren an ihrer Inzucht?

dickebank
7 Jahre zuvor
Antwortet  VInz

Ja und, die Kinder der Babyboomer-Generation gründen Familien. Aus den Babyboomern werden Granny-Boomer immer mehr der zwischen 55 und 64 Geborenen werden halt Großeltern

Ein Teil der Entwicklung beruht also auf Kausalität nicht auf Korrelation oder Koinzidenz, wenn Sie verstehen, was ich meine; ein anderer Teil beruht auf Koinzidenz, wie Sie vermuten.