Hamburg plant deutsch-französisches Gymnasium

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HAMBURG. Rund 890 Schüler gehen derzeit auf das private Lycée Francais in der Hansestadt. Ab 2020/21 sollen sie das geplante staatliche deutsch-französische Gymnasium besuchen können.

Hamburg plant die Gründung eines deutsch-französischen Gymnasiums. Ein entsprechender Vorschlag sei Frankreich unterbreitet worden, teilte die Schulbehörde mit. Damit könnte die deutsch-französische Zusammenarbeit in der Bildung und damit der Wirtschaftsstandort Hamburg gestärkt werden, hieß es. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ist zugleich Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit.

 Das deutsch-französische Gymnasium soll auch den Wirtschaftsstandort Hamburg stärken. Foto: ChrisO / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Das deutsch-französische Gymnasium soll auch den Wirtschaftsstandort Hamburg stärken. Foto: ChrisO / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Nach den Vorstellungen Hamburgs soll zum Schuljahr 2020/21 ein deutsch-französisches Gymnasium am Standort Struenseestraße in Altona-Altstadt in einem Neubau entstehen. Das private Lycée Français im Stadtteil Lokstedt mit derzeit rund 890 Schülern aus 30 Nationen soll in dem neuen Gymnasium aufgehen.

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Die neue Einrichtung wäre keine private Ersatz- und Ergänzungsschule, wie das bisherige Lycée, sondern ein staatliches Gymnasium mit bilingualem Profil, sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht. Das bisherige Schulgeld würde entfallen. Bisher finanziere Hamburg die Lycée-Schüler zu 85 Prozent, künftig zu 100 Prozent. Frankreich würde seinen bisherigen Zuschuss weiterhin beitragen.

Hamburg bekäme ein Alleinstellungs-Merkmal für ganz Norddeutschland, hieß es. Vorbild sind die deutsch-französischen Gymnasien in Saarbrücken, Freiburg und in Buc bei Paris. (dpa)

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Pälzer
7 Jahre zuvor

Sind nicht mittlerweile Türkisch, Arabisch und Russisch viel wichtigere Sprachen als Französisch?