Afrika-Reise: Merkel bringt zur Stippvisite in einer Schule Fußbälle mit – „Lasst die Mädchen mitspielen“

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NIAMEY. Angela Merkel hat gut fünf Stunden. Zwischen ihren Reisestationen Mali und Äthiopien macht die Kanzlerin am Montag nur kurz Station im Niger. Es ist ein Land mit riesigen Problemen, für das Merkel die Deutschen in Zeiten der Flüchtlingskrise stärker interessieren will. Ihren kurzen Besucht nutzt die Kanzlerin für eine Stippvisite in einer Schule.  

Kanzlerin Merkel ist auf Afrika-Reise. Archivfoto: European People's Party / flickr (CC BY 2.0)
Kanzlerin Merkel ist auf Afrika-Reise. Archivfoto: European People’s Party / flickr (CC BY 2.0)

Merkels Kolonne biegt auf den Hof der Schule Goudel II, in der 700 Kinder unterrichtet werden, 500 davon Mädchen. In der Klasse von Madame Yacouba sind es 29 Mädchen und 15 Jungen. Elf bis 13, 14 Jahre alt sind sie. Die Lehrerin unterrichtet Französisch, erklärt vieles aber in der regionalen Muttersprache der Kinder, wie sie erzählt.

Die Kanzlerin winkt kurz zur Tür herein, geht in das Klassenzimmer nebenan. «Berlin, das ist meine Hauptstadt», sagt sie. Mitgebracht hat sie einen Satz Fußbälle, samt der Bitte: «Ihr müsst die Mädchen auch spielen lassen.» Schon vorher hat Präsident Issoufou betont, dass mehr Mädchen bis 16 in Schulen gehen sollen – als wichtiges Mittel gegen Kinderheiraten und die problematisch hohe Geburtenrate. Etwa die Hälfte der Bevölkerung im Niger ist unter 15 Jahre, der Mangel an Bildung ist ein großes Problem. dpa

Zum Bericht: Topmodel Toni Garn fordert mehr Hilfe für Mädchen in Entwicklungsländern

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