Presseschau zum Weltlehrertag – „Eins macht mich stolz: der Erfolg meiner Schüler“. Was Medien heute über Pädagogen berichten

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DÜSSELDORF. Wir haben Medienberichte gesammelt, die sich mit dem Weltlehrertag am heutigen 5. Oktober beschäftigen.

In Kenia müssen Lehrkräfte unter erbärmlichen Bedingungen arbeiten - zu einem Hungerlohn. Foto: Energy for All 2030 / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
In Kenia müssen Lehrkräfte unter erbärmlichen Bedingungen arbeiten – zu einem Hungerlohn. Foto: Energy for All 2030 / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Der „Deutschlandfunk“ berichtet über die Situation von Lehrern in Kenia. „Schulklassen mit 75 Schülern sind in Kenia keine Seltenheit, denn es fehlen rund 80.000 Lehrer. Mit Geld sind die nicht zu locken, denn viele verdienen kaum mehr als eine ungelernte Putzkraft. Doch Alternativen haben viele auch nicht“, so heißt es in dem Korrespondentenbericht. Trotzdem stehen viele Lehrer zu ihrem Beruf. „Selbst wenn ich frustriert bin über mein Gehalt und andere Dinge – eins macht mich stolz: der Erfolg meiner Schüler. Zu hören, dass sie Bankmanager geworden sind, Ärzte oder Anwälte. Darauf bin ich stolz“, so sagt einer.

Hier geht es zu dem Bericht.

Der WDR fragt sich: „Lehrer in NRW stehen vor vielen Herausforderungen. Wie meistern sie die? Und: Warum wird der Beruf immer unattraktiver?“ Darüber hat ein Reporter mit dem Rektor einer Hauptschule in Siegburg gesprochen. Und der sagt: „Mangelnde Aufstiegschancen, hohe Anforderungen, geringe Ressourcen im Alltag und wenig Anerkennung sind einige der Probleme, mit denen der Lehrer zu kämpfen hat.“

Hier geht es zu dem Interview.

Der Kölner Kirchensender „Domradio“ hat eine Grundschullehrerin in ihrem Unterricht besucht. In dem Bericht heißt es: „Während andere Erstklässler bereits ganze Sätze ohne Unterstützung wiedergeben, schafft es die schüchterne Judy heute zum ersten Mal, ein Wort von sich aus zu lesen. Es sind diese kleinen Erfolgserlebnisse, die Frau Schmidt in ihrem Handeln und in ihrer Berufswahl immer wieder bestätigen. Den größtenteils motivierten Kindern die Grundlagen für das weitere Lernen und Leben zu vermitteln, reizt sie, als Lehrerin tätig zu sein. Die Schulform als auch der regionale Standpunkt der Grundschule mögen dabei ein Vorteil sein, denn nicht selten müssen Lehrer ihren Beruf gezwungenermaßen mit dem eines Zoodompteurs wechseln. Der Stress und die steigenden Anforderungen, die mit regelmäßigen bildungspolitischen Maßnahmen einhergehen, werden für die junge Lehrerin durch die authentische und ehrliche Art der Kinder ein Stück weit relativiert.“

Hier geht es zu der Reportage.

Rund um den Weltlehrertag am 5. Oktober nimmt ein Themenschwerpunkt in ARD-alpha Lehrer, Schule und Schüler in den Blickpunkt. Im Zentrum steht der Film „Stress lass‘ nach – Traumberuf Lehrer?!“, der am heutigen Mittwoch, 5. Oktober, um 21.00 Uhr auf ARD-alpha gesendet wird. Die zum diesjährigen Weltlehrertag eigens produzierte Doku beschäftigt sich am Beispiel einer Lehramtsstudentin, eines Berufsschul-Referendars und einer langjährigen Realschullehrerin mit dem hohen Erwartungsdruck an die Pädagogen.

Hier geht es zu der Ankündigung.

Über ein internationales Seminar von Lehramtsstudenten in Brüssel berichtet das Presseportal der dpa. „Wie kann Bildung dazu beitragen, Jugendarbeitslosigkeit zu verhindern? Diese Frage stellen sich heute am internationalen Weltlehrertag rund 40 angehende Lehrkräfte aus Deutschland und Belgien. ‚Lehrkräfte müssen als Schlüsselfiguren für mehr Bildungsgerechtigkeit wirken und Jugendliche gezielt auf außerschulische Unterstützungsangebote aufmerksam machen, damit sie rechtzeitig vor Ende der Schulzeit berufliche Pläne schmieden‘, erklärt Heike Gleibs, Programmleiterin des Studienkollegs. ‚Jugendarbeitslosigkeit ist eine große Herausforderung, der sich die Länder der EU gemeinsam stellen sollten. Unser Seminar trägt dazu bei, diese Aufgabe über Ländergrenzen hinweg lösen zu wollen.‘“

Hier geht es zu der Pressemitteilung.

Die internationalen „Gulf News“ ermahnen ihre Leser, sich die bedeutende Rolle von Lehrern vor Augen zu führen. „Where would we be as individuals, if it were not for our teachers? It’s a question many of us might rarely ponder on but it’s one that does bear asking and, whether our own experiences were good or bad, certain teachers will never be forgotten for the influences they have had on our lives“, so heißt es.

Hier geht es zu dem Kommentar.

Die britische Nachrichtenseite „Metro“ listet 20 „extra jobs“ auf, die Lehrer leisten – ohne dass ihnen dafür gedankt würde. Dazu gehören „Putzkraft“, „IT-Spezialist“,  „Kassierer“, „Schulrechtsanwalt“ und „Krankenschwester“.

Hier geht es zu der Liste.

Die „Pajhwok Afghan News“ berichtet, dass ein Lehrer in der Provinz Parwan von Killern auf einem Motorrad erschossen wurde. Der Pädagoge sei auf dem Weg zu einer Feier in der Schule anlässlich des Weltlehrertags gewesen. Erst vor zwei Tagen war ein Lehrer in Parwan erschossen worden. Alt Täter werden bildungsfeindliche Islamisten vermutet. News4teachers

 

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