BERLIN. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) plädiert dafür, Berufsschulen besser für die Anforderungen der digitalisierten Wirtschaft auszustatten. Angesichts der Pläne von Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) für ein Fünf-Milliarden-Euro-Schulprogramm sagte der Vizekanzler am Mittwoch in Berlin: «Digitale Bildung ist nicht nur für Gymnasiasten da. Sie heißt vor allem auch, die Berufsbildung auf das Internetzeitalter einzustellen.» Als Baustein eines großen Schulsanierungsprogramms des Bundes «sollten wir eine Ausstattungsinitiative für Berufsschulen starten», meinte Gabriel. «Für Berufsschulen 4.0 sollten wir eine Milliarde Euro einsetzen.»
In Deutschlands Betrieben gehöre die Digitalisierung zum Alltag. «Ein Drittel der Berufsschulen ist hingegen noch nicht einmal an das Internet angeschlossen», sagte Gabriel. «Es fehlt an W-LAN, Software und technischer Ausstattung.» Viele Kommunen hätten «nicht die Mittel, um ihre Schulen, geschweige denn ihre Berufsschulen, technisch auf den neuesten Stand zu bringen». Von Gesprächen über die Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern diese Woche erwarte er entsprechende Weichenstellungen. Rund 40.000 Schulen in Deutschland sollen nach dem Willen Wankas in den nächsten fünf Jahren mit einem Fünf-Milliarden-Euro-Programm für digitale Bildung fit gemacht werden. dpa
Du liebe Zeit, nicht auch noch Schulformenneid!
Meiner Meinung nach sind die hohen Investitionen in die digitale Bildung gerechtfertigt. Für die Schüler ist es sinnvoll sich frühzeitig mit neuen Techniken auseinanderzusetzen. Außerdem macht das lernen mit PowerPoint, Videos etc. oftmals deutlich mehr Spaß.
Hier sind noch ein paar Infos zum Einsatz digitaler Medien in Deutschland: http://www.lernbude.de/blog/einsatz-digitaler-medien-in-schule-und-unterricht-in-deutschland.html