Da sind wir platt: Niederdeutschangebot jetzt auch an weiterführenden Schulen – ohne Noten

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KIEL. Schleswig-Holstein weitet sein freiwilliges Plattdeutschangebot auf weiterführende Schulen aus. Zum Schuljahresbeginn 2017/18 werden sieben Gymnasien und Gemeinschaftschulen ihren Schülern ein solches Unterrichtsangebot machen, teilte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Dienstag in Kiel mit. Geplant ist, dass die Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit einem zweistündigen Angebot in Form von Arbeitsgemeinschaften in der Jahrgangsstufe 5 beginnen. Es werden keine Noten erteilt.

Die sieben weiterführenden Schulen liegen im Umfeld der bisherigen Modellgrundschulen. «So können wir den Schülerinnen und Schüler ein kontinuierliches Sprachangebot machen», sagte Ernst weiter. Damit werde der systematische Spracherwerb Niederdeutsch ermöglicht und die Regionalsprache gestärkt. In Schleswig-Holstein bieten seit 2013/14 insgesamt 29 Grundschulen modellhaft diese Sprachangebot an. Mehr als 2000 Schüler nutzen es den Angaben zufolge bisher. dpa

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