Junge Philologen unterstützen Ministerin Eisenmann – „Stellenabbau wäre das falsche Signal“

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STUTTGART. Die Jungen Philologen begrüßen die gestrige Ankündigung von Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), keine weiteren Lehrerstellen streichen zu wollen.

Die Kultusministerin hatte in der gestrigen Ausgabe der Schwäbischen Zeitung betont: „Der Stellenabbau ist ein falsches Signal. Es ist eine falsche Zahl zur falschen Zeit. Mein Ziel ist es, den Abbaupfad auszusetzen“, so die Kultusministerin.

„Wir unterstützen die Kultusministerin in ihrem Anliegen, keine weiteren Stellen streichen zu wollen und wünschen uns, dass sie in den Verhandlungen mit der Finanzministerin und der Fraktion der Grünen standhaft bleiben und mit ihrem Anliegen Erfolg haben wird“, so Jörg Sobora, der Landesvorsitzende der Jungen Philologen und Stellvertretende Vorsitzende des Philologenverbandes Baden-Württemberg.

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Der angenommene Rückgang der Schülerzahlen, der als Begründung für den Stellenabbau herhalten musste, hat sich nicht bewahrheitet, und deshalb gibt es keinen Grund, Stellen aus dem System herauszunehmen. „Im Gegenteil“, so der Vorsitzende weiter „es müssten sogar zusätzliche Stellen geschaffen werden. In den letzten Jahren kam eine Vielzahl an zusätzlichen Aufgaben auf die Schulen zu, wie z.B. die individuelle Förderung, die Inklusion und die Integration Geflüchteter.“

Die Jungen Philologen fordern eine nachhaltige Einstellungspolitik, damit auch in Zeiten rückläufiger Pensionierungszahlen im Gymnasialbereich den zahlreichen, sehr erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes im Lande eine Perspektive angeboten und eine Abwanderung in andere Bundesländer oder ins Ausland vermieden werden kann.

„Wir bitten die Politiker und Verantwortlichen außerdem darum, möglichst schnell Klarheit zu schaffen, damit nicht, wie in vergangenen Jahren vorgekommen, nach den Einstellungsverfahren noch Stellen ins System gegeben werden, wenn viele Absolventinnen und Absolventen sich schon anderweitig orientiert haben“, so der Vorsitzende der Jungen Philologen abschließend.

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