Anklage: Mordversuch – 15-Jähriger muss nach Messerattacke auf Mitschüler (der nicht mehr in Lebensgefahr schwebt) in Haft

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ROSSLEBEN. Nach dem Messerangriff auf einen Mitschüler an der traditionsreichen Klosterschule Roßleben in Nordthüringen ist Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erlassen worden. Der 15-Jährige befände sich auf dem Weg in eine Jugendhafteinrichtung, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Sein 14 Jahre altes Opfer schwebe nach der Attacke am Vortag nicht mehr in Lebensgefahr. Das habe ihr der Leiter der Schule mitgeteilt. Zu möglichen Motiven für die Bluttat machte die Sprecherin keine Angaben. Dies diene sowohl dem Schutz des Opfers wie dem des verhafteten Jugendlichen.

Tatort: die traditionsreiche Klosterschule Roßleben. Foto: Michael Sander / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen hatte gegen den mutmaßlichen Täter einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt. Das sagte Staatsanwältin Julia Eisenach in Mühlhausen. Das Amtsgericht Nordhausen gab dem Antrag statt. Der Gymnasiast soll am Montag in der Schule in Roßleben (Kyffhäuserkreis) auf einen Mitschüler eingestochen haben. Der Jugendliche wurde noch in der Schule festgenommen. Der schwer verletzte 14-Jährige wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

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Die Klosterschule Roßleben ist ein staatlich anerkanntes Gymnasium in freier Trägerschaft mit Internat in Roßleben, Thüringen. Die Schule wurde 1554 durch Heinrich von Witzleben gegründet. Die Stiftung Klosterschule Roßleben ist Trägerin der Schule – Geschäftsführer: Christian von Witzleben. N4t / mit Material der dpa

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