Pooth ist neue Chefin der GEW in Niedersachsen – sie fordert: A13 für alle Lehrkräfte!

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HANNOVER. Die Landesdelegierten der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen haben Laura Pooth zur neuen Vorsitzenden gewählt. Das teilte ein GEW-Sprecher am Abend mit. Die 39-Jährige aus Oldenburg war zuvor Stellvertreterin des langjährigen Vorsitzenden Eberhard Brandt. Der 66-Jährige trat nicht wieder zur Wahl an.

Neue GEW-Chefin in Niedersachsen: Laura Pooth. Foto: privat

«Gleiche Chancen auf Bildung – das treibt mich an», sagte Pooth, die an einer Haupt- und Realschule unterrichtet, im Hannover Congress Centrum. Sie will sich künftig auch für eine niedrigere Arbeitsbelastung der Lehrer einsetzen. Die Arbeitsbelastung ist laut der neuen GEW-Vorsitzenden ein großes Problem. «Die Kollegen brauchen Zeit, um die vielen Aufgaben, die zuletzt hinzu gekommen sind, zu schaffen», erklärte Pooth. Inklusion und Ganztag erforderten etwa intensive Absprachen mit außerschulischen Partnern wie Vereinen, Bildungsstätten und Jugendämtern.

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Pooths weitere Ziele: Keine befristeten Verträge und A13-Gehalt für alle. So könnten die pädagogischen Berufen wieder attraktiver werden. Hintergrund: Das Land Niedersachsen sieht (wie die meisten anderen Bundesländer auch) für Lehrer unterschiedlich hohe Gehälter vor. Während Gymnasial-, Förder- und Berufsschullehrer einen Beamtensold in Höhe von A13 bekommen, werden Lehrer an Grund-, Haupt- und Realschulen nach A12 bezahlt. Die Höhe der zu leistenden Unterrichtsstunden variiert zudem je nach Schulform zwischen 23,5 und 28 Stunden pro Woche. Die GEW hat landesweit rund 30.000 Mitglieder. dpa

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