Die „Berlinale der Wissenschaft“ hat begonnen: Bei der Science Week wird Forschung bürgernah präsentiert

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BERLIN. Wissenschaft ist in den Augen von Berlins Regierungschef eine Zukunftsressource der Stadt. Schon heute studieren, lehren und forschen in berlin 200 000 Menschen an rund 50 staatlichen und privaten Hochschulen. Bei der Science Week geht es um den Brückenschlag in die Gesellschaft. Das Spektrum reicht von Wölfen in Deutschland über Quantenphysik bis hin zum Wiederaufleben des Populismus: Bei der zweiten Auflage der Berliner Science Week gibt es vom heutigen Mittwoch an Einblicke in unterschiedlichste Wissenschaftsthemen. Als «eine Art Berlinale der Wissenschaft» bewirbt Berlins Regierender Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD) das anderthalb Wochen dauernde Ereignis. Erwartet werden 15.000 Besucher – das wären mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

 

Bis zum 10. November laden Berliner Institutionen wie Universitäten, aber auch ausländische Partner zu mehr als 55 Veranstaltungen. Darunter sind neben Treffen nur für Fachleute auch eine Reihe öffentlicher Vorträge, Diskussionsrunden und ein Science Slam. Bei diesem Format treten Wissenschaftler mit möglichst unterhaltsamen Kurzvorträgen gegeneinander an. Auch in diesem Jahr wird der mit 40.000 Euro dotierte Berliner Wissenschaftspreis während der Science Week verliehen – am 7. November.

Teilweise sind die Termine auf Englisch und auch eine Anmeldung ist manchmal erforderlich. Eine Programmübersicht gibt es auf www.berlinscienceweek.de. An die Öffentlichkeit richten sich beispielsweise auch eine Diskussion über die Pariser Klimaverträge und ein Vortrag über das Internet der Dinge.

Kurz vor dem Abschluss kommen am 9. November Spitzenforscher zur seit langem in Berlin etablierten Konferenz Falling Walls ins Radialsystem V: Sie stellen in kurzen Vorträgen Forschungsergebnisse vor – es geht diesmal unter anderem um Themen wie Plastikmüll in den Ozeanen, die Interaktion zwischen Mensch und Roboter und Pränataldiagnostik.

«Inspiriert vom Fall der Berliner Mauer, beantworten die Vortragenden die Frage: Welche Mauern fallen als Nächstes und wie wird dies unser Leben verändern?», so die Veranstalter, die Falling Walls Foundation. Die Stiftung koordiniert auch die Science Week insgesamt, unterstützt vom Regierenden Bürgermeister, der Senatskanzlei und Berlin Partner. Die Science Week war 2016 ins Leben gerufen worden und bündelte bereits länger bestehende Termine aus dem Berliner Wissenschaftskalender sowie neue Veranstaltungen. 6000 Menschen nahmen daran teil. Mit der Angebotsfülle sollen vermehrt Wissenschaftler aus dem Ausland angelockt werden. dpa

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