Philologen verlangen fortlaufende Einstellung von Lehrern für G9 – 1000 Stellen allein für Bayern

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MÜNCHEN. Vor der Wiedereinführung des neunjährigen Abiturs in Bayern fordert der Bayerische Philologenverband eine kontinuierliche Neueinstellung von Lehrern an Gymnasien. Tausend zusätzliche Lehrer werden aufgrund der Einführung des neunjährigen Gymnasiums in Bayern spätestens im Schuljahr 2025/26 benötigt. Der Verband fürchte aber, dass dann mit dem ersten zusätzlichen Abi-Jahrgang nicht ausreichend Lehrer an den Schulen sind, hieß es zum Auftakt der Hauptversammlung des Verbandes am Donnerstag in Garmisch-Partenkirchen. Bisher gebe es keine konkreten Pläne, um eine kontinuierliche Neueinstellung zu gewährleisten.

«Man sieht gerade im Grund- und Mittelschulbereich, was passieren kann, wenn man nicht vorausschauend agiert», sagte der Verbandsvorsitzende Michael Schwägerl. «Wir wollen für den gymnasialen Bereich Notmaßnahmen vermeiden und gleichzeitig verhindern, dass in den kommenden Jahren viele hervorragend ausgebildete junge Lehrkräfte kein Einstellungsangebot erhalten.» Die Staatsregierung habe nun die Chance, «die Einstellungsspitze vorausschauend zu beseitigen». Der Verband will auf seiner Hauptversammlung in Garmisch-Partenkirchen einen Maßnahmenkatalog vorlegen.

Mit dem neuen Schuljahr sind im Herbst auch wieder Schüler an bayerischen Gymnasien gestartet, die nach neun Jahren Abitur machen werden. dpa

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