Kurzzeit-Kultusminister Haubitz „froh“ zurück an seiner alten Schule – bald auch wieder Philologen-Chef?

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DRESDEN. Nach nur acht Wochen als sächsischer Kultusminister ist Frank Haubitz wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Er trat im Gymnasium Dresden-Klotzsche seinen Dienst als Schulleiter wieder an. «Ich bin froh, wieder zurück zu sein», sagte der 59-Jährige. Auch wenn er die Erfahrung in der Regierung nicht missen wolle. «Minister war eine schöne Zeit – sie war anstrengend, aufregend, aber auch schön.» Und verdammt kurz.

Hat die CDU-Fraktion in Sachen Verbeamtung hinter sich gebracht: Frank Haubitz. Foto: Sächsisches Kultusministerium / Christoph Reichelt
Hatte kaum Zeit, sein Arbeitszimmer im Kultusministerium einzurichten: Frank Haubitz. Foto: Sächsisches Kultusministerium / Christoph Reichelt

Haubitz war im Oktober noch von Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich als Nachfolger der zurückgetretenen Kultusministerin Brunhild Kurth (beide CDU) berufen worden. Nach einem Disput mit der CDU-Landtagsfraktion um die Lehrerverbeamtung hatte Tillichs Nachfolger Michael Kretschmer den parteilosen Praktiker dann nicht in seine Regierungsmannschaft übernommen.

Pikant: Es ist durchaus möglich, dass Haubitz – der bis zum Wechsel ins Kultusministerium sächsischer Landesvorsitzender des Philologenverbands war – auch wieder an die Spitze der Gymnasiallehrervereinigung kommt. Der stellvertretende Vorsitzende hatte die Leitung bislang nur geschäftsführend übernommen – und für den 17. März ist ein Verbandstag angekündigt, an dem ein neuer Vorsitzender gewählt werden soll. Wieder der alte? Für Kretschmer sicher keine nette Vorstellung. News4teachers / mit Material der dpa

Rausschmiss von Haubitz nach nur acht Wochen sorgt für Empörung bei Verbänden

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