HAMBURG. Der Star-Geiger David Garrett, 31, war schon während seiner Schulzeit so viel unterwegs, dass seine Mitschüler kaum etwas von ihm mitbekamen. Wenn er dann da war, ignorierten sie ihn. Das sagte Garrett der Nachrichtenseite “Spiegel-Online”.
Er habe auch Privatunterricht bekommen, so dass er viele Jahre gar keine Mitschüler hatte. Wenn er doch mal in der Schule gewesen sei, sei die Geige aber eben kein Instrument gewesen, mit dem man Eindruck schinden konnte, sagte er.
Der schönste Tag seines Lebens sei gewesen, als er auf seine eigene Stimme gehört habe und entgegen aller Bedenken als Meisterschüler nach New York gegangen sei, sagte er „Spiegel-Online“. Er habe gemerkt, wie wichtig es sei, eine eigene Stimme zu haben und Leidenschaft auszustrahlen. Dann würden nämlich Leute zuhören, und man könne Sachen verändern.
Der Musiker, der in Aachen geboren wurde, hatte schon mit 14 Jahren einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Er gewann 2010 den ECHO-Musikpreis für den Beststeller des Jahres, 2011 bekam er denselben Preis in den Kategorien „Rock-/Popkünstler national“ und „erfolgreichste nationale DVD-Produktion“. (nin)