KMK-Präsident Rabe ist gegen Deutschland-Abitur

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KÖLN. Der neue Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD), hat sich gegen ein bundesweites Zentralabitur ausgesprochen.

Senator Ties Rabe ist gegen ein bundeseinheitliches Zentralabitur;  Foto: Michael Zapf / Behörde für Schule und Berufsbildung / www.hamburg.de
Senator Ties Rabe ist gegen ein bundeseinheitliches Zentralabitur; Foto: Michael Zapf / Behörde für Schule und Berufsbildung / www.hamburg.de

„Dann müssten wir alle Abiturprüfungen Deutschlands an einem einzigen Tag durchführen“, sagt der 51-Jährige dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Das hieße zum Beispiel auch, dass man sämtliche Ferien aneinander angleichen müsste.

Der Politiker, der ab 2012 den Vorsitz der KMK übernimmt, äußerte gegenüber den Kölner Blatt den Wunsch, „dass wir Kultusminister uns dahingehend verabreden, dass das Abitur überall gleich anspruchsvoll sein soll – genauso wie die Real- und die Hauptschulprüfungen auch“. Rabe sieht seiner kommenden Aufgabe durchaus mit Skepsis entgegen: Der Präsident der Kultusministerkonferenz müsse in der Öffentlichkeit als „Prügelknabe für alle Bildungsprobleme Deutschlands herhalten“. Insofern sei das keine Aufgabe, die in den Glanz der Sonne führe. „Aber sie muss gemacht werden – und sie muss gut gemacht werden“. (kö)

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