AMSTERDAM. Das Klischee vom unsportlichen Streber, der für seine sehr guten Noten den ganzen Tag über Büchern brütet, ist offenbar falsch – eine neue Studie legt vielmehr nahe, dass Sport zu guten Schulleistungen verhilft. Dies berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.
Forscher aus den Niederlanden beschreiben in den Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, dass Kinder und Jugendliche in der Schule besser abzuschneiden scheinen, wenn sie sich viel bewegen. Die Wissenschaftler von der Vrije Universiteit Amsterdam vermuten dem Bericht zufolge, dass Sport helfen kann, den Blutfluss zum Gehirn und die Versorgung mit Sauerstoff zu verbessern. Zudem führten die bei körperlicher Tätigkeit vermehrt ausgeschütteten Hormone Noradrenalin sowie die Endorphine dazu, dass die Aufmerksamkeit steige und das subjektive Stressempfinden abnehme – gute Bedingungen, um besser zu lernen. Für eine genaue Beurteilung dieses Zusammenhanges seien jedoch genauere und zuverlässigere Messmethoden erforderlich.