Umfrage: Fünft- bis Siebtklässler arbeiten am längsten an den Hausaufgaben

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MÜNCHEN. Fünft- bis Siebtklässler sitzen nicht nur am längsten an den Hausaufgaben, sondern sie üben auch am meisten mit ihren Eltern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter Müttern und Vätern von Schülern der ersten bis zehnten Klasse der Website „Eltern“.

Hausaufgaben beeinflussen Freizeit der Schüler und sind Streitthema in der Familie; Foto: woodleywonderworks / Flickr (CC BY 2.0)
Hausaufgaben beeinflussen Freizeit der Schüler und sind Streitthema in der Familie; Foto: woodleywonderworks / Flickr (CC BY 2.0)

Laut der Erhebung brauchen 44 Prozent der Fünft- bis Siebtklässler mehr als eine Stunde, um die Hausaufgaben zu erledigen. Fast drei Viertel der Schüler arbeiten der Umfrage zufolge mindestens einen Tag am Wochenende für die Schule. Nur bei elf Prozent müssen die Freunde nie zugunsten der Schule zurückstehen. 42 Prozent der Eltern gaben an, „häufig“ mit ihren Kindern zu üben und mehr als ein Drittel (36 Prozent) sagte, das es „gelegentlich“ mit dem Nachwuchs an Aufgaben sitzt.

Das gemeinsame Lernen mit den Kindern und Jugendlichen nimmt mit steigendem Alter ab. Noch 29 Prozent der Eltern von Acht- bis Zehntklässlern sagten, dass sie regelmäßig mit ihrem Kind lernen. Allerdings bekommen rund 50 Prozent der Schüler Nachhilfe und die Hälfte der Eltern wünscht sich in dieser Altersspanne am meisten eine Ganztagsschule für ihr Kind. Fast ebenso viele Eltern (46 Prozent) verstehen sich – laut der Umfrage – in Ferienzeiten besser mit ihrem Kind. Je älter die Kinder werden, desto mehr Streit gibt es täglich wegen der Hausaufgaben.

So sagten der Erhebung zufolge 44 Prozent der befragten Eltern von Erst- und Zweitklässlern, dass sie sich mehrmals in der Woche wegen der Hausaufgaben mit ihrem Nachwuchs streiten. 14 Prozent haben sogar täglich Zoff. Bei Familien mit Dritt- und Viertklässlern ist das bei jeder vierten Familie der Fall. 37 Prozent kriegen sich mehrmals in der Woche wegen der Lernerei in die Haare. Von den Kindern, die die dritte und vierte Klasse besuchen, bekommen elf Prozent Nachhilfe, bei weiteren 16 Prozent denken die Eltern darüber nach. (kö)

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