Niedersachsen: 48 Realschüler durch Pfefferspray verletzt

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BRAUNSCHWEIG. Ein dummer Jungen-Streich mit schmerzhaften Folgen: Ein 15-Jähriger hat seinen Mitschüler gereizte Augen und Atemwege beschert.

Der Realschüler hat seine Mitschüler mit Pfefferspray verletzt. Sie kamen mit gereizten Augen und Atemwegen ins Krankenhaus. Der Junge gestand am Nachmittag der Polizei, das Spray im Treppenhaus der Schule versprüht zu haben. Als seine Mitschüler in einer Pause auf den Schulhof drängten, wurden sie durch den beißenden Sprühnebel verletzt. Lehrer waren nicht betroffen, die Feuerwehr räumte das Schulhaus.

30 Feuerwehrleute und Sanitäter waren im Einsatz, sie brachten die Schüler in kleinen Gruppen in Krankenhäuser in Braunschweig und Wolfsburg. Währenddessen informierte die Schule die Eltern der verletzten Kinder. «Sie haben gehustet und hatten teilweise rote und tränende Augen», berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Detlef Krone.

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Nach Angaben der Feuerwehr musste keines der verletzten Kinder im Krankenhaus bleiben. Dem 15-jährigen Schüler droht dennoch ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. «Dabei geht es nicht um die Folge der Tat, sondern darum, dass Hilfsmittel verwendet wurden», erklärte ein Polizeisprecher. Der Junge sei inzwischen zu Hause bei seinen Eltern. «So wie er sich hier geäußert hat, hat er die Folgen nicht gewollt und das nicht richtig eingeschätzt, dass er so einen Großeinsatz auslöst», berichtete der Sprecher.

In der Schule war am Freitagnachmittag niemand mehr zu erreichen. Am Montag könne wieder ganz normal unterrichtet werden, sagte Einsatzleiter Krone. Lediglich die Klassenräume und Flure, in denen sich das Spray verteilt hatte, müssten noch einmal gereinigt werden. dpa

(28.09.2012)

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