Plagiatsaffäre: Schavan spricht von Flüchtigkeitsfehlern

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HAMBURG. Die Fehler  in ihrer Doktorarbeit seien ihr nicht peinlich, so erklärt Bundesbildungsministerin Annette Schavan – und weist Plagiatsvorwürfe erneut zurück.

Die mit einem Plagiatsverfahren konfrontierte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat Flüchtigkeitsfehler in ihrer Doktorarbeit eingeräumt. Den Vorwurf des Plagiats oder der Täuschung wies Schavan im «Zeitmagazin» aber erneut zurück. «Flüchtigkeitsfehler sind mir nicht peinlich», sagte sie. «Aber ich kann in Anspruch nehmen, nicht plagiiert oder gar getäuscht zu haben.»

Anette Schavan
Räumt Flüchtigkeitsfehler in ihrer Dissertation ein: Annette Schavan. Foto: www.dts-Nachrichtenagentur.de / Wikimedia Commons

Vor 33 Jahren habe es noch keine technischen Möglichkeiten gegeben, einen Text noch einmal zu überprüfen, sagte Schavan. So habe sie etwa im Literaturverzeichnis ihrer 1980 eingereichten Dissertation «Person und Gewissen» eine Quelle zweimal genannt, eine andere dafür gar nicht. «Man konnte nur selbst genau lesen und auf die Prüfer vertrauen.»

Die Universität Düsseldorf hatte am 22. Januar ein Verfahren zur Aberkennung von Schavans Doktortitel eröffnet. Der Rat der Philosophischen Fakultät will am Dienstag über die Fortsetzung beraten. (dpa)

(30.01.2013)

zum Bericht: Jetzt wird es eng für Schavan: Uni eröffnet Plagiatsverfahren

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