Uni-Fortbildung zum Qualitätsmanagement von Unterricht

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DORTMUND. Lehrer werden zunehmend verantwortlich für die Unterrichtsentwicklung. Anders ausgedrückt: Sie sollen die Qualität ihres Unterrichts in den Blick nehmen und voranbringen. Doch wie? Zielorientierung, Selbstreflexion, Feedbackverfahren, Change Management und Evaluation sind dabei zentrale Begriffe, deren Bedeutung jetzt in einem Universitäts-Kursus vermittelt wird. Titel der Veranstaltung der Deutschen Akademie für Pädagogische Führungskräfte (DAPF): „Unterrichtsbezogenes Qualitätsmanagement“.

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Das Seminar für Mitglieder von Schulleitungen oder einer Steuer-/Qualitätsgruppe von Gesamtschulen, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen ist berufsbegleitend; es besteht aus sechs Modulen und schließt mit einem Universitätszertifikat der TU Dortmund ab. Beginn: 25. Juni.

Dozenten der Veranstaltungsreihe, die bis Juni 2014 an sechs ein- bis zweieinhalbtägigen Modulen in Dortmund stattfindet, sind der frühere Direktor des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund, Prof. em. Dr. Hans-Günter Rolff, Prof. Dr. Claus Buhren, Professor für Schulentwicklung an der Sporthochschule Köln sowie Susanne Döbler-Eschbach, Trainerin mit langjähriger Erfahrung in der Qualifizierung von Führungskräften im Schulbereich. Themen der Module sind unter anderem: „Grundlagen eines ganzheitlichen Qualitätsmanagements und Anbahnung von Peer Reviews“, „Zielsystem, Zielführung und kooperative Unterrichtsentwicklung“ oder „Implementation von Qualitätsmanagement und Umgang mit Widerstand“.

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Die DAPF ist eine gemeinsame Initiative des Zentrums für HochschulBildung und des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund. Träger ist der Verein “Wissenschaftliche Weiterbildung an der TU Dortmund”. Die DAPF sieht ihre Hauptaufgabe in der Förderung und Qualifizierung von Führungskräften in allen schulischen Bereichen und Ebenen. Eine weitere Aufgabe ist die enge Kopplung der Schulleitungsforschung mit der Praxis.

Hier – auf der Homepage der DAPF – gibt es weitere Informationen.

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Thode, Michael
10 Jahre zuvor

Vom Prinzip her finde ich den Ansatz sehr gut und lobenswert. Es sollte allerdings meiner Meinung nach darauf geachtet werden, dass dies nicht zu theoretisch geschieht und absoluten Praxisbezug hat mit Fokus kontinuierliche Verbesserung.

Was ich leider negativ anmerken muss ist das Modul „Implementation von Qualitätsmanagement und Umgang mit Widerstand“. Da wird impliziert, dass es Widerstand bei der Einführung geben wird. Ein Titel wie zum Beispiel „Einführung eines Qualitätsmanagementsystems unter Einbindung aller Mitarbeiter“ oder „Mitarbeitereinbindung bei der Einführung“ wäre meiner Meinung eindeutig besser gewesen. Dass dort dann auch mögliche Widerstände angesprochen werden ist selbstverständlich, aber man muss dies nicht gleich im Titel erwähnen.

Grias Di
10 Jahre zuvor

Sollten nicht auch die Didaktik-Abteilungen der Universitäten dieses Ziel haben? Von diesen kommt meiner Meinung nach viel zu wenig. Neueste wissenschaftliche Ergebnisse in der Lehr- bzw. Lernforschung sollte an diesen Fakultäten für den Unterricht aufbereitet werden. Wozu sind diese sonst da?