Bildungsforscher streiten: Was ist ein guter Lehrer?

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BERLIN. Was macht eine gute Lehrkraft aus? In einem öffentlichen Streitgespräch in Berlin auf Einladung der Cornelsen-Stiftung beleuchten zwei führende Bildungswissenschaftler, nämlich Olaf Köller (IPN Kiel) und Hilbert Meyer (Uni Oldenburg), die Frage aus unterschiedlichen Perspektiven.

Prof. Dr. Olaf Köller informiert als empirischer Unterrichtsforscher über aktuelle Forschungsergebnisse zur Lehrqualität. Der Direktor am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, IPN an der Universität Kiel, systematisiert diese Ergebnisse und erörtert dabei entstehende Forschungsprobleme. Dabei wird er auf eigene Studien, aber auch auf die Metaanalysen von John Hattie eingehen. En passant werden die Grenzüberschreitungen der Neurowissenschaftler zurückgewiesen.

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Prof. Dr. Hilbert Meyer entwickelt ein tätigkeitsorientiertes Konzept mit neun Merkmalen guter Lehrpersonen. Darin lässt der Professor für Schulpädagogik an der Universität in Oldenburg vergessene Einsichten der Bildungstheorie der letzten zwei Jahrhunderte einfließen. Von Herbart bis zu Klafki und Klingberg stellt er Modelle zum Umgang mit Theoriewissen vor. Der Vortrag lässt Raum für Diskussionen und endet mit einem harmonischen Disput: Wer gewinnt den Paradigmen-Streit?

Die Veranstaltung findet statt am Montag, 29. Juli 2013, von 16.15 bis 17.45 Uhr, im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Hörsaal B, Garystr. 35, 14195 Berlin-Dahlem.

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