WWF wird 50 Jahre alt – Bildungsprogramm gehört heute dazu

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BERLIN. Der Panda Chi Chi, der einst im Londoner Zoo für das WWF-Logo Modell saß, lebt schon lange nicht mehr. Doch als Markenzeichen für eine der größten Umweltorganisationen der Welt bleibt der schwarz-weiße Bambusbär lebendig. In diesem Jahr feiert der WWF Deutschland seinen 50. Geburtstag. 1963 traf in der damaligen Hauptstadt Bonn eine kleine Runde älterer Herren zusammen, um den „Verein zur Förderung des World Wildlife Fund“ ins Leben zu rufen. Zwei Jahre nach der Gründung des WWF International in der Schweiz wurden auch in Deutschland die Umweltschützer im Zeichen des Pandas aktiv.

Der WWF hat auch ein Kinder- und Jugendprogramm. (Foto: Jose Cruz/ABr/Wikimedia CC BY 3.0 BR)
Der WWF hat auch ein Kinder- und Jugendprogramm. (Foto: Jose Cruz/ABr/Wikimedia CC BY 3.0 BR)

Am Anfang sammelte der WWF Deutschland vor allem Geld ein, um es an andere Organisationen weiterzugeben, zum Beispiel an die Weltnaturschutzunion IUCN. Das änderte sich erst viele Jahre später. Ende der 70er Jahre wurden die ersten eigenen Projekte in Angriff genommen, um der Umwelt zu helfen und seltene Tiere und Pflanzen vor dem Aussterben zu retten. Besonders durch den Aufbau von Nationalparks half der WWF, die Lebensräume von Tigern, Orang-Utans oder Elefanten zu bewahren.

Im Laufe der Jahre wurde der Panda auch in anderen Bereichen aktiv. Bei Themen wie Klimawandel oder Landwirtschaft mischt sich der WWF in die Politik ein und versucht Regierungen dazu zu bringen, mehr für die Umwelt zu tun. Weil ihre Arbeit vielfältiger geworden war, benannten sich die Umweltschützer 1987 um: Aus dem „World Wildlife Fund“ wurde der „World Wide Fund For Nature“ – was übersetzt in etwa Weltnaturstiftung bedeutet. Denn längst geht es dem WWF nicht mehr nur allein um die Rettung seltener Tiere und Pflanzen, sondern um den Schutz des Planeten insgesamt.

Der WWF hat über 200 Mitarbeiter

Für junge Leute hat der WWF ein Kinder- und Jugendprogramm ins Leben gerufen. Hier erfahren schon junge Umweltschützer alles, was sie über besondere Tiere und ihre Lebensräume wissen möchten. Die Aktivitäten reichen von Malgeschichten für Drei- bis Sechsjährige über   abenteuerliche Wildniscamps für Kinder ab sieben Jahren bis zur WWF Jugend. Hier tauschen sich Jugendliche zwischen 14 und 25 in Deutschlands erster Jugend-Umweltcommunity aus und stellen eigenen Aktionen auf die Beine. Ziel ist es, so viele Kinder und Jugendliche wie möglich für den Umweltschutz zu begeistern, damit die Entscheider von morgen einmal sorgsamer mit unserem Planeten umgehen.

In den 50 Jahren seines Bestehens ist der WWF Deutschland kräftig gewachsen: Aus einer kleinen Herrenrunde, die in ihrer Freizeit etwas gegen die Zerstörung der Umwelt tun wollte, ist eine große Organisation geworden. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten heute täglich daran, dass die biologische Vielfalt auf unserer Erde erhalten bleibt. Mehr als 430.000 Förderer unterstützen sie mit Spenden. Auch dank ihnen kann der WWF Deutschland mittlerweile über 50 Millionen Euro pro Jahr für den Umweltschutz ausgeben. nin

Das Bildungs- und Lehrerprogramm des WWF: www.wwf.de/bildung

          Das Kinder- und Jugendprogramm des WWF: www.wwf.de/aktiv-werden/wwf-fuer-kinder/

          Weitere Informationen zum Jubiläum: http://50jahre.wwf.de

(6.6.2013)

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