HAMBURG. Nicht wirklich überraschend: Der Spaß am Lernen sinkt für Kinder mit zunehmendem Alter. Schon überraschender: Die Aussicht auf Belohnungen macht das Lernen nicht leichter. Dies hat eine neue Studie ergeben.
Wie aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Fact hervorgeht, macht mehr als der Hälfte der 6- Jährigen (53 Prozent) das Lernen für die Schule «immer» Spaß. Bei den 13-Jährigen sind es nur noch 6 Prozent. Die Umfrage wurde im Auftrag der Lernplattform Scoyo erstellt.
Auch die Lernumgebung wird mit dem Älterwerden unterschiedlich eingeschätzt: Während ein gutes Drittel (39 Prozent) der 6-Jährigen am liebsten mit den Eltern lernt, ziehen es die 13-Jährigen vor, dies alleine zu tun (37 Prozent). Sie gaben an, sich so besser konzentrieren zu können.
Am besten können Kinder neue Dinge behalten, wenn sie in eine spannende Geschichte verpackt sind (32 Prozent). An Themen, die sie aus dem Alltag kennen, können sich Mädchen und Jungen ebenfalls gut erinnern (20 Prozent). Die Aussicht auf eine Belohnung hat dagegen nur für die wenigsten Einfluss darauf, ob sie sich Inhalte gut merken können (4 Prozent). dpa
Zum Bericht: „Studie zum Spicken: Fast nur Jüngere haben noch ein schlechtes Gewissen“