Untersuchung zu Missbrauch an Odenwaldschule in Auftrag gegeben

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HEPPENHEIM. Bis Ende 2015 will die Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim herausgefunden haben, wie es bei ihr zu einer massiven Häufung von Fällen sexuellen Missbrauchs kommen konnte. Dazu seien die Universität Rostock und das Münchener Institut für Praxisforschung und Praxisberatung mit entsprechenden Untersuchungen beauftragt worden, teilten die Schule und der Opferverein «Glasbrechen» am Montag in Heppenheim mit. Bereits im Mai sollen die Wissenschaftler mit ihrer Arbeit beginnen.

Die Kosten für die Untersuchung von rund 110.000 Euro übernimmt zum großen Teil die Schule, das Land steuert 30.000 Euro bei. Die Übergriffe von Lehrern auf Schüler in der Odenwaldschule liegen schon lange zurück und gelten strafrechtlich als verjährt. Ein Abschlussbericht nennt die Zahl von 132 Missbrauchsfällen. Opfer-Vertreter gehen aber von deutlich mehr aus. dpa

Zum Bericht: Neuer Leiter der Odenwaldschule: „ Das Etikett «Missbrauchschule» ist eine Verpflichtung“

 

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