GEW-Landesvorsitzende fordert zum 1. Mai: Mehr Geld für die Bildung

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LÜNEN. Die nordrhein-westfälische GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer hält auf der Mai-Kundgebung des DGB in Lünen die traditionelle Mai-Rede. Das diesjährige DGB-Motto lautet: „1. Mai: Gute Arbeit. Soziales Europa“. Schäfer wird die gewerkschaftlichen Forderungen zur Neuordnung der Arbeit in Deutschland in den Mittelpunkt ihrer Rede stellen, ein weiteres Thema ist die aktuelle Frage der Steuerpolitik und der staatlichen Ausgaben für die Bildung.

„Wir wollen die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften stärken und brauchen mehr und besser geschützte, unbefristete und existenzsichernde Normal-Arbeitsverhältnisse“, bekräftigt die GEW-Landesvorsitzende das Mandat der Gewerkschaften. Die Durchsetzung des Mindestlohns sei ein Meilenstein, für den die Gewerkschaften ein Jahrzehnt gekämpft hätten. Mit der Bekämpfung prekärer Beschäftigungsverhältnisse stehe ein weiteres Großprojekt auf der politischen Tagesordnung. Dies betreffe, so die Vorsitzende der mit ca. 48.000 Mitgliedern nach eigenen Angaben größten Bildungsgewerkschaft in NRW, auch Schulen und Hochschulen, Kitas und Weiterbildungseinrichtungen. Im öffentlichen Dienst des Landes und der vom Land finanzierten Hochschulen seien fast 60.000 Men­schen befristet beschäftigt, damit jeder Siebte der ca. 450.000 Beschäftigten. Die Zahl der Fristverträge an den verselbständigten Hochschulen des Landes habe bedenkliche Ausmaße angenommen, neun von zehn Neuanstellungen seien Zeitverträge.

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PseudoPolitiker
9 Jahre zuvor

„Mehr Geld für Bildung!“ kommt mir schon zu den Ohren raus, besonders dann, wenn die Forderung wieder von der GEW kommt.
Für welche Bildung denn? Etwa die, die wir seit Jahrzehnten erleben und die immer chaotischer, ideologischer und leistungsfeindlicher wird? Eine Bildung, die ein immer größeres Heer an pädagogischen Mitarbeitern und folglich GEW-Mitgliedern braucht, weil sonst gar nichts mehr ginge.
Da ist es besser, den Geldhahn zuzudrehen und dem Übel die finanzielle Unterstützung zu entziehen.
Seit Jahrzehnten steigen die Bildungsausgaben in immer luftigere Höhen, während es mit den Leistungen der Schüler rasant bergab geht? Das spricht doch eine eindeutige Sprache.