WM-Finale: Wissenschaftler tippen auf Argentinien

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BERLIN. Um eine Prognose zu erstellen, wer am Sonntag Fußball-Weltmeister 2014 wird gibt es diverse Methoden, vom Bauchgefühl bis zum Krakenorakel. Berliner Forscher haben statistische Daten ausgewertet und kommen für die deutsche Mannschaft auf ein Chance von 49 Prozent.

Informatiker der Freien Universität Berlin sehen ein knappes WM-Finale voraus. Mit hochkomplexen statistischen Algorithmen haben sie errechnet, dass Argentinien einen Hauch vorn liegt. «Die Wahrscheinlichkeit, dass Argentinien gewinnt, liegt bei 51 Prozent. Ein Sieg des deutschen Teams ist zu 49 Prozent wahrscheinlich», sagte Entwickler Raul Rojas.

Argentinien liegt nach der Datenauswertung vorn, aber nur einen Hauch, sagen die Forscher. Foto: arne.list / flickr (CC BY-SA 2.0)
Argentinien liegt nach der Datenauswertung vorn, aber nur um einen Hauch, sagen die Forscher. Foto: arne.list / flickr (CC BY-SA 2.0)

Die Software für ihren «WM-Simulator» entwickelten die Informatiker selbst. Sie berücksichtigt unter anderem den Marktwert eines Spielers oder das Durchschnittsalter des Teams als Einflussfaktoren für Sieg oder Niederlage. Sie rechnet aber auch ein, dass die Argentinier auf ihrem Kontinent spielen. Fiele dieser Aspekt heraus, wäre das deutsche Team mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent Favorit im Kampf um den Titel, sagte Rojas.

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Der Informatiker, der auch begeistert Roboter-Fußballer konstruiert, sieht den Simulator als Antwort der Wissenschaft auf beliebte WM-Orakel wie Krake Paul. Mit Hilfe der Algorithmen seien die Ergebnisse in den Gruppenspielen nahezu perfekt vorhergesagt worden, betont er. Alle Mannschaften, die das Halbfinale erreichten, seien vor Beginn der WM vom Simulator als Favoriten identifiziert worden. Lediglich bei Spanien lag er daneben. dpa

zum Bericht: Wenn Forscher orakeln: Fußball als Wissenschafts-Spielerei
zum Bericht: WM-Simulation: Deutsche Mannschaft erreicht das Halbfinale

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