Hochschulen: Fast doppelt so viele Professuren in Gender Studies wie in Altphilologie

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BONN. Höhepunkt eines Booms? Aktuell gibt es an deutschen, österreichischen und Schweizer Hochschulen in 30 Fachgebieten 223 Professuren mit einer Denomination, also ausdrücklichen Bestimmung, für Frauen- und Geschlechterforschung / Gender Studies. Von ihnen sind zehn mit Männern besetzt.

Das geht aus einer aktuellen Erhebung der „Berliner Datenbank Genderprofessuren“ hervor, über die die Zeitschrift „Forschung & Lehre“ in ihrer November-Ausgabe berichtet. In Deutschland gibt es demnach 146 Genderprofessuren an Universitäten und 50 Genderprofessuren an Fachhochschulen. Das entspricht nahezu der Anzahl der Pharmazieprofessuren (191) und ist fast doppelt so hoch wie die Anzahl der Professuren in Altphilologie (113).

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Nach Ansicht der geschäftsführenden Leiterin der Datenbank, Ulla Bock, ist die Bereitschaft der Hochschulen, die Genderprofessuren, deren Stelleninhaberinnen und Stelleninhaber pensioniert werden, wieder mit gleicher oder vergleichbarer Denomination auszuschreiben, „nicht als sehr hoch einzuschätzen“. Auffällig sei, dass der Genderaspekt in Ausschreibungen inzwischen häufiger nur noch am Rande erscheine. News4teachers

Zum Bericht: Aus Lehrer wird „Lehra“: Professorin rechtfertigt Uni-Leitfaden zu „geschlechtergerechter Sprache“

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mehrnachdenken
9 Jahre zuvor

Hoffentlich ist dieser Spuk bald zu Ende!!!

dickebank
9 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Wieso? Früher gab’s bei Hofe auch den Hofnarren als geachtete Person. Warum sollte sich eine an und für sich aufgeklärte Gesellschaft nicht ebenfalls akademische Hofnarren gönnen dürfen?

Reinhard
9 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Norwegen hat alle Lehrstühle für Genderforschung abgeschafft, nachdem der „Komiker und soziologe“ Harald Eia in Fernsehbeiträgen ihre Aussagen mit anderen wissenschaftlichen Ergebnissen kontrastierte. Siehe Youtube.com unter Harald Eia.

Reinhard
9 Jahre zuvor
Antwortet  Reinhard

oh, das war ungenau erinnert – Norwegen hat das institute for gender studies geschlossen.

mehrnachdenken
9 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Im Unterschied zu den „Hofnarren“ hat die Genderforschung aber bereits gewaltigen gesellschaftlichen „Flurschaden“ angerichtet.

Becker
6 Monate zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Welchen?

Norbert
8 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Die Verteilung zwischen Pharmazie und Gender erschreckt.
Das dieser unwissenschaftliche Irrsinn solche Ausmasse hat ist unglaublich.
Dem Feminismus und der Gleichberechtigung dient sicherlich ein unwissenschaftliches Feigenblatt nichts.
Jeder euro an Steuergeld ist verschwendet.

xxx
9 Jahre zuvor

altphilologie ist zwar auch nicht meins, klingt aber im gegensatz zu genderstudies nach ernstzunehmender wissenschaft.

(nebenbei müssen noch Lehrstühle für inklusionsforschung in unternehmensberatungen geschaffen werden.)

Ursula Prasuhn
9 Jahre zuvor

@mehrnachdenken
Sie sagen es, die Genderapostel haben „bereits gewaltigen gesellschaftlichen ‚Flurschaden‘ angerichtet“. Die Hofnarren früherer Zeiten nützten dagegen der Gesellschaft. Sie besaßen als einzige – dank ihrer „Narrenfreiheit“ – die Erlaubnis, bestehende Verhältnisse und Herrscher durch beißenden Humor ungestraft zu kritisieren. Sie galten als soziale Institution und genossen hohes Ansehen.

Die Gender-Ideologen sind alles andere Hofnarren. Mit verbissenem Ernst setzen sie seit Jahren eine Lehre gegen Natur und naturwissenschaftliche Erkenntnis durch, die unserem Leben sowie unserer Sprache mehr schadet als nützt.
Nicht zuletzt verschlingt das Gender Mainstreaming mit seinen Arbeitsplätzen – wie die inzwischen ca. 200 Lehrstühle an den Hochschulen – eine Unsumme an Steuergeldern, die nicht nur verplempert ist, sondern als Treibstoff dient für einen übertriebenen Feminismus und Sexualismus mit totalitären Zügen.
Auch in unserer Zeit gibt es noch so etwas wie Hofnarren. Allgemein hohes und darum schützendes Ansehen haben sie jedoch nicht mehr. Ich erinnere nur an Dieter Nuhr, der den Islam satirisch aufs Korn genommen hat und sich nun dem Vorwurf ausgesetzt sieht, ein Hassprediger zu sein.
Hier zwei Artikel aus dem Gender-Bereich, die auch ein bisschen hofnärrisch sind:

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/12074-geschlechterrollen-und-kinderspielzeug

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus

mehrnachdenken
9 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Frau Prasuhn, ich stimme Ihnen voll und ganz zu.

Birgit Kelle halte ich für eine hervorragende Journalistin, die leider im Gegensatz zu einigen Kolleginnen z.B. von der „taz“ viel zu selten in Talk-Shows zu sehen und zu hören ist.

petpanther
9 Jahre zuvor

Es ist nicht mehr damit getan. Und es ist auch nicht nur ein Spuk.

Die Genderideologie wurde auf einer UN Women Konferenz von radikalfeministischen Kreisen installiert. Diese durchziehen nun inzwischen alle institutionellen Bereiche bis hin zur Rechtsbeugung des GGs (passiva zu aktiva, ideologische Vetfassungsrichter). Sie wurde top-down über EU als Querschnitts- und Leitkultur durchgesetzt. Die Uni mit den Gender Studies sind die Indoktrinationsplattform. Auch herkömmliche Naturwissenschaften werden in Frage gestellt und dieser kreationistischen wie geschlechtsrassistischen Eugenikideologie unterworfen.

Genderismus ist insofern ein universelles subversiv-totalitäres Herrschaftsinstrument als das es allem und jedem inkl. allen Gesetzesebenen völlig willkürlich vorgeschaltet werden kann und wird. Damit ist der Rechtsstaat gestürzt. Vornehmluch geht es gegen Männer über die Frauen, die auf die Honigfalle des Genderfeminismus hereinfallen. Ziel ist die Untermenierung der Familie bei der auch die LGBT mit ihren Indoktrinationstrieb, der weit über Anerkennung hinausgeht, behilflich sind (siehe Bildungspläne etc.).

Insbesondere die massive Identitätshintertreibung bei kleinen Jungen (männlich ist schlecht und muß überwunden werden, z.Zt. im Wahlprogramm der feministischen SPD) gehört derzeit zu den schlimmsten dehumanisierenden Auswüchsen. Es könnte ggf. sein, dass dieser mittelbare Kindesmißbrauch mit Ursache der School Shootings ist (und auch weitere Gewaltprobleme etc.).

Alle deutschen Ministerien sind massiv ideologisch indoktriniert.

Übrigens, ähnlich den Gendet Studies, werden auch Frauenhäuser massiv als Indoktrinationsplattform genutzt. Auch hier mittlerweile Beträge in mehr als hundert millionen. Steigend.

Im das alkes am Leben zu halten braucht es permanent propagandistische Angstmache und Nötigung sowie Dämonisierung. Auch die Presse ist mittlerweile eingebunden.

Dieser Spuk verschwindet nicht so schnell.

Ursula Prasuhn
9 Jahre zuvor
Antwortet  petpanther

Leider muss ich Ihnen weitgehend zustimmen, auch wenn es ungeheuerlich klingt, was Sie sagen.
Das Gender Mainstreaming frisst sich schon lange fast unbemerkt durch die Gesellschaft und Politik. Seine gutmenschlichen Auftritte sorgen dafür, dass es als Gift kaum wahrgenommen wird. Es operiert mit hohen Moralansprüchen und -zielen wie Toleranz, Gleichheit, Freiheit, mehr Rechte für alle, Fairness oder Humanität.
Bezüglich der Bildungspolitik fragen sich nur wenige Menschen, was denn wohl „Eine Schule für alle“ oder umstrittene Bildungspläne mit der Gender-Ideologie zu tun haben, obwohl es gar nicht so schwer ist, die Verbindung herzustellen.
Man denke nur immer wieder an den zentralen Punkt der Lehre. Er besagt, dass alle Menschen bei der Geburt gleich sind und erst Umwelteinflüsse sie prägen. Gene spielen eine untergeordnete Rolle für „nichts sagende“ Äußerlichkeiten wie Geschlecht oder Körpergröße.
In einem Punkt gehen Ihre und meine Meinung vielleicht auseinander: Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Politiker (Abgeordneten), Juristen oder Medienmitarbeiter sich bewusst in den Dienst des Gender Mainstreamings stellen. Die meisten werden die Sache wahrscheinlich so wahrnehmen wie andere auch – als guten und hilfreichen Fortschritt.
Wenn einer Sache erst einmal Meinungshoheit verschafft wurde, läuft sie fast von allein und wird kaum mehr hinterfragt. Dann sind auch die meisten Politiker, Juristen und Redakteure nur noch Lemminge.

petpanther
9 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Ja. Es ist eigentlich unfassbar. Und ich habe auch nicht gedacht, dass ich je solche Zeilen schreiben würde. Dennoch passiert es.

Viele Menschen wissen gar nicht was das ist, Radikalfeminismus, Gendermainstreaming, etc. und wie Sie auch bedeuten, reagieren auf die vermeintlichen Honigfallen des oberflächlich demagogisch kolportierten „Guten“. Was Sie ja auch erwähnten und als hohe Moralansprüche wie Toleranz, Gleichheit, Freiheit, mehr Rechte für alle, Fairness oder Humanität. Vergessen wird dabei aber, dass das z.B. die DDR auch gemacht hat. Das war ja ganz genauso für „Gutes“. Zur Durchsetzung wurde dann die Stasi eingesetzt. Und auch unsere andere Vergangenheit war da von solchen „Guten“ tief beseelt.

Der (Macht)Anspruch von Gendermainstreaming ist maßlos. Man möchte nicht mehr oder weniger als die gesamte Menschheit „umerziehen“, d.h. dieser Ideologie unterwerfen, Gender seien nur sozial konstruiert.

In Deutschland verbindet sich das dann auch noch mit einem ungesunden und jetzt immer extremer werdenden pathologischen Schuldbewusstsein der Vergangenheit gegenüber, dass drückermäßig ausgebeutet wird. Wer will denn auch schon was dagegen sagen. So operieren eben auch Telemarketer. Das wird benutzt und alles was nicht der Mainstreamideologie unterordnet wird als „Nazi“ verunglimpft. Man fühlt sich an mittelalterliche Heresie und Scheiterhaufen erinnert. So wendet sich das „Anti-Nazi“ zum „Nazi“, zur Gesinnungs- und Privatkontrolle.

Ein Beispiel wäre hier die Person Heinz-Jürgen Voß, vermeintlicher Sozialwissenschaftler und Biologe. Er schwimmt im Sog der Genderideologie und entarteten bzw. benutzenden “Anti-Nazi Phobie” und versucht offenbar für sich Kapital daraus zu schlagen. Das ist auch bei dem in den USA einflussreichen Michael Kimmel und anderen zu beobachten (z.B. Kimmels Friedrich-Ebert-Stiftung Vortrag offenbart einen geradezu fanatischen Männerhass, der sich irgendwie daraus ergibt.) Aus dem Wikipedia Eintrag über Voß

„„Bis in die 1920er Jahre sprach man von Geschlechtervielfalt. Mit den Nazis kam die Theorie einer weitgehend klaren biologischen Zweiteilung, die auch immer noch im Biologiestudium vermittelt wird, obwohl die aktuelle Forschung längst weiter ist. Solche einfachen Thesen machten mich stutzig, und ich erkannte, dass die vermeintlich natürliche Zweiteilung viel Leid mit sich bringt.““

Was für ein offenkundiger und hahnebüchender Unsinn, gelehrt an einer deutschen Universität! In anderen Ländern wird dieses zur Identitätshintertreibung ausgedachte Wahngebilde der Radikalfeminitistin Judith Butler („Gender Trouble“) mit anderen projezierten, dortigen wunden und mit Schuld besetzten Punkten in Zusammenhang gebracht.

Viele wissen auch gar nicht um die Geschichte des eugenischen und misslungenen Menschenexperiments von John Money an David Reimer, das den Genderideologen als „wissenschaftliche“ Grundlage dient und mit dem Tod von Reimer endete. Manche genderideologische Eltern betreiben mit sog. Pettycoating an kleinen Jungen auch harten unmenschlichen Kindesmissbrauch.

Hier ist auch insbesondere die Rolle der LGBT zu sehen. Diese Menschen haben häufig Identitätsprobleme, die sich aus einem Narzissmus speisen und mit starken Hassgefühlen einhergehen, die sie dann auf ihr Gegenüber projezieren, in dem sie die Abgrenzungsreaktion gegen ihre Nötigung (das man z.B. gefälligst akzeptieren soll, das er/sie jetzt eine Frau ist – Ausnahme natürlich echte biologische Zwitter) zur Unterstellung genau dessen hernehmen. Dieses aggressive Projezieren gepaart mit einem Opfer-Sündenbock Bullying zur sozialen Dominanz und Ausbeutung ist eigentlich typisch für Borderline-artige Störungen. Letzteres sind psychosozial labile Menschen (hier meine ich nicht nur die LGTB, die aber eben auch, sondern einen allgemeineren weiteren Kreis), die immer schon für ideologische Inhalte als Surrogat anfällig waren. Auch die in unserer jüngsten Vergangenheit.

Interessant hier auch der ideologische Werdegang der Psychologie durch den Einfluß der Person Robert William Connell , später durch Geschlechtsumwandlung sich Raewyn Connell nennend, in eine wissenschaftlich unhaltbare aber durchgehend misandrische Haltung von „Toxic Masculinity“.

Die machtpolitisch ideologische Dimension dieser bewussten Sexualisierung und wieder eingebrachten Rassismus (als Anti-Sexismus und Anti-Rassismus deklariert, aber durch den Fokus darauf hat diese „Identity Politics“ eben genau den drastisch umgekehrtem Effekt) den feministischen und Queer Kreisen, ist der sadomasochistischen BDSM-Subkultur entlehnt, die allerdings auf Konsens beruht und nicht auf Nötigung und Machtanspruch. Inzest und Päderasmus ist auch immer eine entscheidende Komponente bei den Genderideologen, da erst die Loslösung von der Mutter und unterstellte Selbstentfremdung zum Maskulinen hin die aus ihrer Sicht entartete und verhasste Heterosexualität, mit dem männlichen Patriarchat als Satan, möglich macht.

Nun greifen sie mit indoktrinierenden Bildungsplänen und den in diesen Kreisen üblichen subversiven Verharmlosungstaktiken nach den Kindern.

Um sich ein Bild von der Intensität der Gestörtheit von Radikalfeministinnen und Feminismus zu machen das Beispiel Andrea Dworkin und ihre radikalen Geschlechtswahnbilder.

http://theothermccain.com/2014/10/12/the-indecent-mind-of-andrea-dworkin/

Und für meine Ausführungen hinsichtlich der dominanten radikalfeministischen Kreise in den UN Women, auf EU Ebene, in den nunmehr vollständig infiltrierten NGOs, Regierungsebenen, Bildungssystem, etc.

http://www.dijg.de/gender-mainstreaming/dale-o-leary-agenda-konzept-hintergrund/

neubau
8 Jahre zuvor
Antwortet  petpanther

Selten habe ich irgendwo einen solch reaktionären Mist gelesen, wie in Ihrem Artikel. Da Sie keine Argumente haben, müssen Sie den LGBT psychosoziale Störungen vorwerfen. Und das Wort „entartet“ hat Sie doch entlarvt… Widerlich sind nicht die Gender Studies, sondern Menschen, die Angst davor haben, dass ihnen jetzt ihre Identitäte geraubt werden könnte – weil sie sich diese nicht ohne konservative Rollenbilder vorstellen können.

Man möchte es gar nicht glauben, wie reaktionär verbissen manche Menschen sein können.

Reni
8 Jahre zuvor
Antwortet  neubau

…oder auch, wie verblendet und ihres Verstandes beraubt durch eine Pseudo-Religion Marke „Neubau“.

DMB DD
8 Jahre zuvor
Antwortet  neubau

Der Befund einer psychosozialen Störung bei den Genderradikalen ist kein Vorwurf, sondern eine objektiv-zurückhaltende Bestandsaufnahme. Ein Grundproblem dabei ist die Unfähigkeit der Protagonisten zu Selbstreflexion und gesellschaftlicher Selbstverortung. Die Abwesenheit von Wissenschaft und auch die Lebensferne vieler Genderinhalte werden von den überwiegend autodidaktisch sich gebärdenden Fürsprechern nicht erkannt. Stattdessen glauben(!) sie, durch die Wiederholung ideologischer Dogmen legitim zu argumentieren. Über die Ursachen dieser Verfehlungen kann man diskutieren. Dass sich hier ein uneingestandener Identitätskonlikt der Akteure in dem Bedürfnis gewaltsamer geistiger Umerziehung und Denk-Gleichschaltung der Gesellschaft ausdrückt, ist nur eine These unter anderen.

Luk
8 Jahre zuvor
Antwortet  neubau

Obwohl ich Atheist bin und mich schwer tue mit Glaubenslehren, könnte ich eher eine Religion akzeptieren als die Gender-Doktrin.
Lange Zeit hielt ich „Gender“ für einen modernisierten (weil anglisierten) Begriff für die Gleichstellung von Mann und Frau, bis mich ein Artikel in der WiWo nachdenklich machte. Danach gab es nur noch Neugier und Recherche. Dabei verspürte ich nicht die geringste Angst, @neubau, dass mir „ohne konservative Rollenbilder“ meine Identität geraubt werden könnte. Mich packte eher ein Unbehagen über den Siegeszug einer primitiven Ideologie, die ich mehr und mehr als brandgefährlich einstufte.
Dieser Artikel hat mich nachdenklich gemacht:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-der-irrsinn-der-entmaennlichung-unserer-gesellschaft/8469200-all.html

mehrnachdenken
8 Jahre zuvor
Antwortet  neubau

@Luk
Danke für den Link! Ein ausgezeichneter Artikel, der den Gender-Wahnsinn in seiner ganzen Widerlichkeit demaskiert.

Ein Muss für jeden denken Menschen und politisch Verantwortlichen!!

Ina
9 Jahre zuvor

Ja, das klingt gaaaaaanz furchtbar, ist aber Quatsch. Die gezählten Professuren sind eben in der Regel keine gender studies-Professuren (solche gibt es kaum und ganz sicher weniger als Altphilologen), sondern z.B. Historiker mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung. Daran kann ich nichts Furchtbares / Besonderes finden, das ist ein ganz normales Fachgebiet wie andere auch. Ich habe bei einer solchen Lehrstuhlinhaberin damals im Studium eine Vorlesung zur französischen Revolution gehört – ganz normal, ohne irgendwelche schrecklich gruseligen Dinge in Richtung Gender Mainstreaming.
Beispiel Ruhr-Uni (man google ‚gender studies rub‘): Kein einziger hauptamtlich Lehrender / Prof. für gender studies, obwohl es dort einen gleichnamigen Studiengang gibt! Sämtliche Lehrveranstaltungen dort werden von Lehrenden aus anderen Fächern gestemmt.
Da frage ich mich: Unkenntnis bei den Artikelschreibern oder bewusste Irreführung?

petpanther
9 Jahre zuvor
Antwortet  Ina

Nein Ina. Leider stimmt es nicht was du da sagst. Ich wünschte es wäre so.

Insofern auch keine bewusste Irreführung.

Papa51
9 Jahre zuvor
Antwortet  Ina

Sie schreiben zur Ruhr-Uni: „Kein einziger hauptamtlich Lehrender / Prof. für gender studies, obwohl es dort einen gleichnamigen Studiengang gibt! Sämtliche Lehrveranstaltungen dort werden von Lehrenden aus anderen Fächern gestemmt.“
Ist „hauptamtlich Lehrender“ so wichtig, wenn es einen Studiengang für gender studies gibt und Lehrende aus anderen Fächern die Aufgabe erfüllen? Das bedeutet doch nichts anderes, als dass mehrere Lehrende dem Gender Mainstreaming dienen und es in unterschiedliche Fächer hineintragen. Dieser Multiplikatoreneffekt ist wahrscheinlich sogar wirkungsvoller als das, was ein einziger, hauptamtlich Beschäftigter erreichen könnte.
Der rote Faden Gender, der sich querbeet durch Politik, Gesellschaft und Hochschulen hindurchzieht ohne dass er bei Namen genannt wird, ist doch das eigentliche Grundübel. Es gibt ja auch keinen hauptamtlichen Politiker für ein Gender-Ministerium und doch ist klar, dass die Genderideologie in den anderen Ministerien mächtig mit am Tisch sitzt.
Bleibt also festzuhalten, dass auch in der Ruhr-Uni tüchtig gegendert wird und Gelder in den Gender-Bereich fließen, auch wenn es keinen hauptamtlich Lehrenden gibt. Viele Nebenamtliche sind in der Breitenwirkung umso effektiver.

xxx
9 Jahre zuvor
Antwortet  Papa51

Im Familienministerium wird viel gegendert. Im Verteidigungsministerium auch, aber das hat eher wahltaktische Gründe in Richtung Merkel-Nachfolge.

Man kann durch das Fehlen eines Gender-Lehrstuhls auch die wissenschaftliche Legitimation des Studiengangs absprechen. Was macht man eigentlich als fertigstudierter Gender BA (oder Gender BÄH) oder allgemeiner was _kann_ eigentlich ein Gender BA ?!? Taxifahrer geht immer, das können ein Regionalwissenschaftler Lateinamerika und ein antiker Sprachwissenschaftler aber auch.

Reinhard
9 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Was machen? Na, Gleichstellungsbeauftragte natürlich!

Ursula Prasuhn
9 Jahre zuvor
Antwortet  Ina

Dies klingt auch „gaaaaaanz furchtbar“ und ist dennoch kein erfundener „Quatsch“:
„An einer Wiener Fachhochschule werden Studenten schlechter benotet, wenn deren schriftliche Arbeiten nicht in einer geschlechterneutralen Form abgefasst sind.“
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/3785882/schlechtere-note-binnen-i.story

Ursula Prasuhn
9 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Soeben merke ich, dass der angegebene Link nur noch kurz funktioniert hat.
Dieser sollte es dafür tun:
http://www.freiewelt.net/nachricht/punktabzuege-fuer-studenten-die-nicht-gendern-10046264/

DMB DD
9 Jahre zuvor

Nach meiner Wahrnehmung lehnen z.B. die Deutschlehrer in Sachsen die Vorgaben der Genderideologie vollständig ab und unterrichten weiterhin fachlich korrekt – u.a. mit der konsequenten Trennung von biologischem und grammatikalischem Geschlecht. Es herrscht auch weitgehend Konsens darüber, dass eine Positionierung gegen die Manipulationsabsichten des sogenannten Gendermainstraming zum Erziehungsuaftrag der Schule gehört. Eine aktive Positionierung dagegen wird von vielen Deutschlehrern umgesetzt. Das ist zu begrüßen und es ist zu hoffen, dass neben den Schulen sich auch die sächsischen Hochschulen einer gesunden Lebenswirklichkeit vergewissern und nicht vom intellektuellen Absturz gerade der Humboldt-Uni mitziehen lassen.

Knut M.
9 Jahre zuvor
Antwortet  DMB DD

Was aber, wenn es so kommt wie in Österreich? Obwohl dort fast 90 Prozent der Bevölkerung gegen eine gendergerechte Sprache ist und es an den Hochschulen noch keine einheitliche Sprachregelung gibt, sind die Pädagogischen Hochschulen bereits ausgenommen. An ihnen müssen Studenten ihre Arbeiten in gegendertem Deutsch verfassen, sonst dürfen sie sie nicht einreichen.
Warum wohl zuerst hier?

Milch der frommen Denkungsart
9 Jahre zuvor

Ein von Wilamowitz, Schadewaldt, Klingner oder Diels müßten mit Wutgeheul
aus ihren Gräbern steigen !

Knut M.
9 Jahre zuvor

Leider geht es nicht nur um die Verhunzung unserer Sprache, obwohl die schon schlimm genug ist. Die queer-Jünger, sprich Genderisten, haben viel mehr im Auge. Wie bei Orwells fiktivem „Neusprech“ geht es ihnen um die Tatsache, dass die willkürliche Veränderung der Sprache das gesellschaftliche Leben in die gewünschte Richtung drängt.
„Sprache macht Realität“:
http://www.queermensch.org/sendungen/sprache-macht-realitaet-10-04-2014/

petpanther
9 Jahre zuvor
Antwortet  Knut M.

Es ist noch nicht erkannt worden, dass Genderismus ein universelles subversiv-totalitäres Herrschaftsinstrument ist, als das es allem und jedem inkl. allen Gesetzesebenen völlig willkürlich vorgeschaltet werden kann und wird.

Sprache ist ein zentraler Teil davon. Mit Sprache selbst wird ebenfalls geregelt was gesagt und nicht gesagt werden darf. Mehr noch, es werden nicht gewünschte Bedeutungen unterdrückt um Kritik auch über Sprache an sich zu verunmöglichen.

Die Diskussion auf „Deutschlehrerebene“ ist wesentlich zu verharmlosend.

Es geht um mehr, viel mehr.

timo
9 Jahre zuvor
Antwortet  petpanther

Ja, es geht um viel mehr. Doch die wenigsten nehmen das Ausmaß dessen wahr, was sich da tut. Sprachverhunzung und exorbitanter Feminismus sind nur Teile einer viel weiter reichenden Irrlehre, die bereits große Teile der Politik und Administration erobert hat.
Die ständig wachsende Anzahl der Professuren in Gender Studies mit der damit verbundenen Einpflanzung der Gender-Ideologie in die Köpfe unseres „Elite“-Nachwuchses ist deutliches Zeichen für das, was sich da noch weitgehend unbemerkt an aggressiver Widernatürlichkeit ausbreitet.

Sabine
9 Jahre zuvor

Heute Abend um 21 Uhr bei „hart aber fair lautet das Thema: »Nieder mit den Ampelmännchen – Deutschland im Gleichheitswahn?
Gast ist u. a. die von mir sehr geschätzte Birgit Kelle.

mehrnachdenken
9 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

Haben Sie die Sendung gesehen? Mich interessiert Ihr Eindruck. Danke!

Sabine
9 Jahre zuvor

@mehrnachdenken
Ja, ich habe die Sendung gesehen und fand sie im Gegensatz zu anderen Talk-Runden des Herrn Plasberg endlich mal „fair“ in der Gästeeinladung und Moderation. Birgit Kelle durfte z.B. meist ausreden, was ihr gewöhnlich verwehrt ist durch ständige Unterbrechungen seitens der überwiegend „politisch korrekten“ Kontrahenten.
An de Zusammensetzung der Gesprächsteilnehmer ist immer schon ablesbar, welche Meinung erwünscht ist und wohin die Zuschauer geführt werden sollen. Diesmal war das etwas anders. Sogar Herr Plasberg schien nicht angetan von einigen Äußerlichkeiten des Gender-Mainstreamings.
Insgesamt fand ich die Sendung trotzdem nicht berauschend. Wahrscheinlich kann ein solches Streitgespräch gar nicht auf die gesamte Widernatürlichkeit und Heimtücke der Gender-Ideologie eingehen, sondern nur ein paar fragwürdige, leider aber nur vergleichsweise harmlose Auswirkungen, aufs Korn nehmen. Ob Ampelmännchen oder -frauen, „Studenten“ oder „Studierende“ ruft eher ein Schmunzeln wie beim Hören eines Schildbürgerstreichs hervor als angebrachte Sorgenfalten über eine Glaubenslehre, die seit Jahrzehnten schleichend unsere Gesellschaftsordnung und Bildungslandschaft erobert und erst allmählich ins Bewusstsein dringt.
Leider noch zu sehr als „spinnerter Spuk“ und nicht als ernstzunehmende Umerziehung unserer Gesellschaft, vor allem die des leicht beeinflussbaren Nachwuchses. Dieser wächst immer mehr in staatlicher Obhut auf. Wer es da beim sog. „Marsch durch die Institutionen“ an die Hebel der Macht geschafft hat, kann Einheitsschulen, Inklusion, Sexualpädagogik der Vielfalt u. a. m. nicht nur durchsetzen, sondern auch noch als Bereicherung und humanen Fortschritt verkaufen. Alles ist dann nur noch eine Sache der Werbetechnik.
Wie gesagt: Die Plasberg-Sendung empfand ich thematisch überfordert.

Hier finden Sie übrigens ein brandneues Interview mit B. Kelle:
http://www.freiewelt.net/interview/der-gender-wahn-muss-beendet-werden-10055431/

mehrnachdenken
9 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

@Sabine
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Jedoch meine ich, dass dieses Thema hier im Forum inhaltlich deutlich tiefer diskutiert wurde.

Fast als unerträglich empfand ich das Diskussionsverhalten von Frau Wizorek. Sie fiel besonders Frau Kelly ständig ins Wort. Offensichtlich hat ihr bisher noch niemand vermittelt, dass es gewisse Gesprächsregeln gibt. Da hätte ich mir von F. Plasberg mehr mehr Konsequenz gewünscht.

Das „ungezogene Verhalten“ von Frau Wizorek ist nicht nur „Thema“ im Gästebuch von „Hart aber Fair“, sondern auch in anderen Plattformen.

mehrnachdenken
9 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Danke für den Link mit dem Interview.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie auch bei „hart aber fair“ so offen und direkt argumentiert hätte. Das vermisste ich in ihren Beiträgen.

Sabine
9 Jahre zuvor

@mehrnachdenken
Bei diesem Video mit Birgit Kelle zum Gender-Mainstreaming, das ich soeben „verschlungen“ habe, musste ich an Sie denken. Frau Kelle ist umwerfend gut: hervorragend bewandert im Thema, das sie unterhaltsam und humorvoll mit einem Talk-Partner bespricht. Obwohl ich schon einiges über Gender weiß, war das 47-minütige Video weitere Aufklärung und beste Unterhaltung. Mich würde dieses Mal interessieren, wie Sie es finden.

https://www.youtube.com/watch?v=z3XYK1-C_jM

mehrnachdenken
9 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

Danke für den Video-Tipp.
Ich stimme Ihnen zu: ein unterhaltsames und humorvolles Gespräch. Gut, hier ist sie alleine interviewt worden, und darum kann sie auch in aller Breite ihre Gedanken ausbreiten. Das war neulich bei „hart aber fair“ nicht möglich.

Deutlich wird in dem Gespräch, dass die Gender-Ideologen nun offensiv und aggressiv die Gesellschaft verändern wollen. Kamen sie vor Jahren noch auf „leisen Sohlen“ , fast unbemerkt daher, haben sie nun begonnen, ihre Ideolgie in gesellschaftliche Bereiche wie den Kindergarten oder die Schule zu transportieren.
Für mich ist der Hinweis auf das Gender-Zentrum der evangelischen Kirche in Hannover noch interessant. Ein Mitglied so einer Kirche werde ich nicht mehr sein.
Andererseits verlassen sie damit die „Deckung“, und die Bürger merken zunehmend, was da auf sie „zurollt“.
Das ist nun alles gar kein Spaß mehr, sondern die Gender-Ideologen wollen eine ANDERE GESELLSCHAFT!!

Sabine
9 Jahre zuvor
Antwortet  mehrnachdenken

Und Ihnen, „mehrnachdenken“, vielen Dank für Ihre Meinung. Sie stimmt mit meiner überein. Das mit dem „Gender-Zentrum der evangelischen Kirche in Hannover“ war mir auch neu und hat mich umgehauen. Interessant fand ich noch die Aussage, dass viele Menschen heute zwar den Begriff „Gender“ kennen, ihn aber mit falschen, weil harmlosen Inhalten füllen. Gender ist wahrlich kein Spaß, sondern tatsächlich knallharte Umerziehung bzw. Umgestaltung der Gesellschaft mit Gesinnungsschnüffelei und Gesinungsdiktat. Da kommt noch einiges auf uns zu.

F. H.
9 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

Der Streit um die Lehrpläne bzgl. „sexueller Vielfalt“ hat in Baden-Württemberg neue Nahrung bekommen. Grund ist ein „Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte“, mit dem die grün-rote Landesregierung die Interessen von „LSBTTI“-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle) stärken möchte.
Über den Plan soll noch vor der Sommerpause im Landtag abgestimmt werden. Er enthält einen Maßnahmenkatalog, aus dem Einzelheiten bekannt wurden. Hochschulen, die ein „veraltetes Menschenbild vertreten“, sollen z. B. die Zuschüsse gekürzt werden. Ebenso sollen Einrichtungen keine Unterstützung mehr erhalten, die laut Aktionsplan „diskriminieren“.
Morgen Nachmittag findet wieder eine „Demo für alle“ gegen den Lehrplan in Stuttgart statt. Birgit Kelle wird als Rednerin auftreten.

esbleibtschwierig
9 Jahre zuvor

ohhjehh!!

„Morgen Nachmittag findet wieder eine „Demo für alle“ gegen den Lehrplan in Stuttgart statt. Birgit Kelle wird als Rednerin auftreten.“

Dann kann man ja in Ruhe den Liveticker der Buli verfolgen! 🙂

Warum sind die Foren hier eigentlich – fast alle – so – bei aller Vorsicht – „konservativ“ gestrickt?
Ich lese und lese, es tauchen immer wieder die gleichen Personen auf, die gleichenThemen und Argumentationslinien und Ausrichtungen – und dann denke ich mir: Heh! Welches Paralleluniversum diskutiert hier gerade. Also, wie gesagt – es sit schon spannend, so etwas zu verfolgen. Sind das eigentlich alles Lehrer (innen), die sich hier auslassen?! Upps! 😉

Birgit
9 Jahre zuvor

Was bedeutet für Sie “konservativ” gestrickt?

esbleibtschwierig
9 Jahre zuvor
Antwortet  Birgit

eine Weltanschauung, die vor allem dem Bewahren verpflichtet ist und Veränderungen/(Weiter)Entwicklungen eher ablehnend skeptisch gegenübersteht. In meinen Augen schon ein Gegenmodell zur Aufklärung – aber darüber lässt sich sehr gut diskutieren.

Vielleicht sollte ich präziser „strukturkonservativ“ zu den Argumentationen und Ausrichtungen hier sagen, da Änderungen am Bewährten sehr häufig als Teufelswerk 🙂 gesehen werden, das dann strikt abgelehnt werden muss. Diese Ideologie durchzieht doch viele Leserbeiträge (der üblichen Verdächtigen) hier (egal ob Genderthemen, Bildungsplan, Ergebnisse neuer wissenschaftlicher Studien … etc pp), auch die Verweise auf bestimmte Personen und Presseorgane lässt manchmal „tief blicken“.
Ich meine dieses übrigens vollkommen wertfrei – und niemand soll sich schämen 😉

Milch der frommen Denkungsart
9 Jahre zuvor

Nun, Veränderungen an Strukturen, die sich bewährt haben, müssen sich meines Erachtens nach in ihrer Sinnhaftigkeit rechtfertigen, bevor (!) man
diese einreißt.
Die Alternative bestünde nämlich darin, sich wie ein Blinder mit tappenden Händen in einen dunklen Eisenbahntunnel aufzumachen ohne zu wissen, ob nicht gleich ein Zug auf ihn zurast. Diese Haltung hat uns etwa ein planloses
G8 eingebracht, das an den meisten Gymnasien mittlerweile auf den Müllhaufen der Schulgeschichte geworfen wurde.
Insofern ist ein gesunder Wertkonservativismus der Aufklärung vielleicht näher
als vermeintlich moderne Progressivität um jeden Preis.

esbleibtschwierig
9 Jahre zuvor

„Insofern ist ein gesunder Wertkonservativismus der Aufklärung vielleicht näher“

volle Zustimmung! Darum meine Präzisierung zur „Struktur“!
Der Wertkonservativismus hat seit Mitte der 70er Jahre ja ganz entscheidend die Friedens- und Umweltbewegung – und damit das Gesicht unseres Staates – geprägt. Und viele Grüne, Linke, Liberale – oder wie man sie denn nennen möchte – bekennen sich öffentlich hierzu.

„Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht. Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen.“ Lichtenberg

Ursula Prasuhn
9 Jahre zuvor

Über Weltanschauungen lässt sich trefflich streiten, sofern alle Menschen überhaupt eine eigene haben und äußern dürfen. Wenn Meinungsgegner sofort unter Verdacht gestellt werden, weil ihre „Verweise auf bestimmte Personen und Presseorgane“ angeblich „tief blicken lassen“, ist es schlecht bestellt um unsere vielbeschworene Meinungsfreiheit und Toleranz. Insofern kommt mir das, was Sie sagen, wie rückwärtsgewandter Jakobinismus vor, der zu den Schattenseiten der Aufklärung gehört und die Bürger bereits vor Jahrhunderten durch Gesetze und Verbote zu einem guten Verhalten erziehen wollte.
„Luther predigte noch spirituelle Freiheit in politischer Knechtschaft; wir haben heute spirituelle Knechtschaft in politischer Freiheit… Die neuen Jakobiner berufen sich darauf, dass viele Meinungsäußerungen Ehre, Scham und Anstand verletzen. Mit dem Vorwurf der Volksverhetzung ist man in Deutschland sehr rasch bei der Hand.“
http://www.focus.de/wissen/mensch/philosophie/tid-20094/debatte-die-neuen-jakobiner_aid_550734.html

sofawolf
9 Jahre zuvor

Nach meiner Erfahrung aus mehreren Jahren sind die wenigsten hier Lehrer.

Und ja, die meisten diskutieren eher in die konservative Richtung. Ich auch? Das mögen andere beurteilen.

Birgit
9 Jahre zuvor
Antwortet  sofawolf

Verbinden Sie mit „konservativ“ etwas, wofür Sie sich schämen müssten?

esbleibtschwierig
9 Jahre zuvor

@sofawolf

Danke! 🙂

sofawolf
9 Jahre zuvor

@ Birgit, gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt in meiner Äußerung?

Ursula Prasuhn
8 Jahre zuvor

Hier eine Kostprobe aus einemin FAZ-Artikel von heute:

„Es ist erstaunlich, wie Minoritäten, offenbar mit politischer Unterstützung, der Mehrheit ihre Vorstellungen mit fast religiösem Eifer diktieren können. Um ihre Überzeugungen durchsetzen zu können, schaffen sie ein Klima, in dem nicht mehr der Diskurs gedeiht, sondern Andersdenkende durch Verdächtigungen und Anschuldigungen eingeschüchtert und verängstigt werden. Wer dagegen aufbegehrt, muss mit der Diffamierung und Diskreditierung der eigenen Person oder der Zensur kritischer Beiträge rechnen.“

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gender-studies-genderforschung-auch-in-der-biologie-13603216.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

mehrnachdenken
8 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Das Zitat aus der FAZ kann 1:1 auf den „Feldzug“ der totalen Inklusionsbefürwortern auf Andersdenkende übertragen werden.

hennes
7 Jahre zuvor

Ein Abgeordneter sorgt mit seinem gendergerechten Auftritt im Brandenburger Landtag für Internet-Lacherfolge. Wen es nicht stört, dass der Mann von der AfD ist, dem kann ich das knapp 3-minütige Video nur empfehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=2Wp_YOOv3QQ

Raffelt Dr. Christoph
2 Monate zuvor

Wenn man bedenkt, daß es in Deutschland gerademal noch eine Handvoll Professuren für Kerntechnik (die ist so unverzichtbar wie das „Amen in der Kirche“) gibt, da fragt man sich schon, in was für einem Käfig voller Narren wir leben