WÜRZBURG. Die katholischen Kitas haben mehr Geld für Kindergärten gefordert, die Flüchtlingskinder aufnehmen. Diese sollten unbürokratisch und schnell mehr Geld für ihre Arbeit bekommen, mahnte der Verband der katholischen Kindertageseinrichtungen am Dienstag in Würzburg an. Mit diesem Geld sollten beispielsweise zusätzliche Fachkräfte eingestellt werden, die sowohl in den Gruppen als auch im Büro helfen könnten. Das Geld dürfe nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden, sondern müsse bei den betroffenen Kitas ankommen.
Wie viele Kitas in Bayern Flüchtlingskinder aufnehmen, ist dem Sozialministerium zufolge nicht bekannt. Bayernweit gibt es fast 9000 Einrichtungen, die mehr als 508 000 Jungen und Mädchen betreuen. Die Flüchtlingskinder werden so gut es geht in den Kita-Alltag integriert. Sie und ihre Eltern brauchen jedoch oft zusätzliche Betreuung. Manchmal sind dafür auch Dolmetscher, Therapeuten und Trauma-Spezialisten nötig. dpa
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