Beamten-Verbände: Späterer Ruhestand «faktische Pensionskürzung»

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MAINZ. Beamtenverbände haben die Pläne der rheinland-pfälzischen Landesregierung zur Pension mit 67 kritisiert. Sie kämen einer «faktischen Pensionskürzung» gleich, sagte die Vorsitzende des Beamtenbundes DBB in Rheinland-Pfalz, Lilli Lenz, am Mittwoch in Mainz. Es dürfe nicht dazu kommen, dass Beamte immer später und mit höheren Abschlägen in den Ruhestand gingen. Ein Gesetzentwurf sieht ein höheres Pensionsalter für die rund 70.000 Beamten und Richter im Land vor. Ausgenommen sind Polizisten, Justizbeamte und Feuerwehrleute.

Lehrer sollen ein Jahr länger und nun bis zum Ende des Schuljahres arbeiten, in dem sie 65 werden. Das bemängelte der Verband Bildung und Erziehung als unsozialen Einschnitt. Viele Lehrer müssten bereits wegen Krankheit oder Überlastung frühzeitig in den Ruhestand, sagte der Vorsitzende Gerhard Bold. Eine höhere Pensionsgrenze fördere diese Entwicklung noch. Auch Deutscher Gewerkschaftsbund und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatten den Beschluss kritisiert. dpa

Zum Bericht: Mainz hebt Pensionsalter für Beamte an – auch für Lehrer

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