Brandenburg will erneut bundesweit um Lehrer werben

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POTSDAM. In den nächsten fünf Jahren sollen in Brandenburg 4.300 neue Lehrer eingestellt werden. In ländlichen Gebieten rechnet das Schulministerium dabei mit Schwierigkeiten. Die Integration von Flüchtlingskindern in den Unterricht sei indes landesweit bislang gut gelungen.

Die immer größer werdende Zahl von Flüchtlingen im Land stellt auch Brandenburgs Schulen vor große Herausforderungen. Rund 2600 Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien leben derzeit laut Bildungsministerium in den Städten und Gemeinden, etwa 1700 von ihnen sind schulpflichtig. Landesweit sei gewährleistet, dass sie am Unterricht teilnehmen können, sagte der Sprecher des Bildungsministeriums, Florian Engels auf Anfrage.

Zudem gebe es rund 900 Kinder im Vorschulalter, so Engels. Eine frühe geistige und sprachliche Förderung sei eine wichtige Grundvoraussetzung für die soziale und schulische Integration. Die Kommunen erhalten für 2015 und 2016 insgesamt 22,5 Millionen Euro zusätzlich aus einem Bund-Länderprogramm. Das Bildungsministerium gehe davon aus, dass die Kommunen das Geld auch in die Betreuung von Flüchtlingskindern im Vorschulalter investieren, so der Sprecher.

Engels kündigte zudem eine erneute bundesweite Kampagne zur Anwerbung von Lehrern an. Im Speckgürtel um Berlin sei es recht unproblematisch, neue Lehrkräfte zu gewinnen. «Aber in den ländlichen Gebieten kann es zumindest für manche Fächerkombinationen schwierig werden.» In Brandenburg sollen laut Koalitionsvertrag in den nächsten fünf Jahren insgesamt 4300 neue Lehrer eingestellt werden. Rund 3600 von ihnen ersetzen Kollegen, die aus dem Dienst scheiden. (dpa)

zum Bericht: Brandenburgs bundesweite Lehrer-Werbung hat Erfolg: 6000 Bewerber auf 700 Stellen

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