Kretschmann: „Abschaffung des Gymnasiums wird es mit mir nicht geben“

42

KARLSRUHE/TUTTLINGEN. Der Streit um die Zukunft des Gymnasiums in Baden-Württemberg war in den letzten Tagen heftig hochgekocht. Auch zwischen Ministerpräsident Kretschmann und der grün-roten Regierungsfraktion gab es Unstimmigkeiten. Opposition wie Regierung sprechen sich dabei für den Fortbestand des Gymnasiums aus.

Baden Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich erneut hinter das Gymnasium als eigenständige Schulart gestellt. «Die Abschaffung des Gymnasiums wird es mit mir nicht geben», bekräftigte der Regierungschef am Samstag in Karlsruhe auf der Mitgliederversammlung der Grünen Jugend Baden-Württemberg. Es werde erstmal alles bleiben wie es ist.

Eingang eines Gymnasiums (Ausschnitt) - Wird die Zukunft der Gymnasien zum Zankapfel im Baden-Württembergischen Landtagswahkampf? Den Schulen kann das jedenfalls nicht gut tun. Foto: bbroianigo  / pixelio.de
Wird die Zukunft der Gymnasien zum Zankapfel im Baden-Württembergischen Landtagswahkampf? Den Schulen kann das jedenfalls nicht gut tun. Foto: bbroianigo / pixelio.de

Kretschmann sprach sich zwar für Gemeinschaftsschulen aus. Kein Gymnasium werde jedoch dazu gezwungen, zur Gemeinschaftsschule zu werden. Es stehe den Schulen frei, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

Zuletzt hatte das Zukunftspapier «Gymnasium 2020» für Unstimmigkeiten zwischen Kretschmann und den grün-roten Regierungsfraktionen gesorgt. Deren Bildungspolitiker im Landtag hatten die Vorschläge eines vom Kultusministerium eingesetzten Arbeitskreises abgelehnt. Die Opposition aus CDU und FDP kritisierte das Papier ebenfalls heftig und sieht darin eine Schwächung des Gymnasiums. Die FDP-Fraktion hatte die Vorschläge als Weg in die Einheitsschule und «Kriegserklärung» an das Gymnasium gewertet. Kretschmanns Bekenntnis zum dieser Schulform sei lediglich parteipolitisches Kalkül.

Anzeige

Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl Guido Wolf mutmaßte, das von einem verwaltungsinternen Arbeitskreis des Kultusministeriums erarbeitete Papier «Gymnasium 2020» liege seit einem Jahr in der Schublade, damit Grün-Rot es im Fall eines Wahlsieges hervorholen könne. Die Ideen des Arbeitskreises hätten das Ziel einer Absenkung der Leistungsforderungen am Gymnasium. Diese werde bekämpfen, so Wolf: «Wir stehen zum Gymnasium pur, wir wollen kein Gymnasium light.»

Wolf ebenso wie CDU-Landeschef Thomas Strobl sprachen sich vor 250 Teilnehmern der bildungspolitischen Programmwerkstatt ihrer Partei zudem dafür aus, die verbindliche Grundschulempfehlung für die weiterführende Schule nicht wieder verbindlich zu machen. Mit Beratung durch die Lehrer von der ersten Grundschulklasse an könnten die Eltern eine angemessene Entscheidung über den Bildungsweg ihrer Kinder fällen.(dpa)

zum Bericht: «Pannenminister» – CDU-Kandidat Wolf attackiert Stoch
zum Bericht: Debatte um Reform des Gymnasiums: Kultusminister Stoch mahnt zu mehr Sachlichkeit

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

42 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
drd
8 Jahre zuvor

„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“. Hahahahahahahaha. Das Politbüro aus Stuttgart.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  drd

Der ist doch selber Gym,nasiallehrer. Wie gesagt die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Wobei letztendlich ist es selbst dem DPhV egal, ob das GY besteht oder nicht. Hauptsache die Studienratszulage bleibt erhalten.

bolle
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wer so denkt und urteilt wie Sie, muss wohl aus demselben Holz geschnitzt sein, wessen er andere verdächtigt und anklagt.
„Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ gibt es auch in dieser Version: Die größten Kritiker der Elche sind genau betrachtet selber welche.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  bolle

vice versa – ja und warum auch nicht?

Nur wofür gibt es jetzt die Ratszulage? welchen mehrwert hat ein SekI-schüler davon dass er von einem Rat und nicht von einem Lehrer unterrichtet wird. Beide haben einen abgschlossenen Master-Studiengang sowie ein Zweites Staatsexamen mit denselben, identischen Inhalten absolviert.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Nicht überall.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Mittlerweile überall, die Studienordnungen differieren da kaum. Die Studiendauer ist ja kein Bemessungsgrund, es zählt nur der formale Abschluss. – Und der ist in beiden Fällen gleich; Erstes Staatsexamen oder Master-Abschluss und Zweite Staatsprüfung nach dem Vorbereitungsdienst.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Schauen Sie sich einfach den Studienplan Mathematik/Physik für das Lehramt Gymnasium und den für Realschule in Bayern an, dann wissen Sie was ich meine. Auch jetzt noch.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Die Inhalte ämdern doch nichts am formalen Abschluss. Studienpläne für Master of eng. an Unis und Hochschulen für angewandte Wissenschaften differieren ebenfalls, dennoch gehen beide mit einem Master ab und haben damit die Voraussetzungen für den Vorbereitungsdienst im Höheren Staatsdienst erfüllt.

Einstellungsvoraussetzung für den gehobenen Staatsdienst ist der Bachelor-Abschluss. Das ist im Bundesbeamtengesetz und in den Länderbeamtengesetzen eindeutig geregelt.

SekI-Lehrer dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen und mit Zustimmung der Bez.-Reg Unterricht in der EF geben. (NRW)

Der Unterricht von SekI+II-Lehrern in der SekI sieht nicht anders aus als der von SekI-Lehrern. Wo ist also der Mehrwert für die SuS?

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Laut dieser Links, differieren die Inhalte gewaltig.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Den Spiegel-Artikel kenn ich. Nur steht im Artikel ja selber drin, dass die Leistungen von Mathe-Lehrkräften getestet worden sind, unabhängig davon ob sie Facultas haben oder nicht. An GS und HS wird in der regel Mathe fachfremd unterrichtet.

Es gibt ja auch keinen Überblick über die Testaufgaben; sind also Mathematiklehrer an den Aufgaben der SekII oder an grunlegenden Aufgaben aus der SekI gescheitert?

Prinzipiell bleibe ich bei meiner Aussage, dass der Mathe-Unterricht in der SekI nicht davon profitiert, wenn er von einem StR gegeben wird und nicht von einem Lehrer. – Und ich kann das beurteilen, da ich als Seiteneinsteiger Mathe als Neigungsfach unterrichte.

xxx
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

bedenklich finde ich allerdings diese qualifikationskurse, bei denen die unterrichtserlaubnis sek i nachgeholt werden kann. die, die es vorger nicht konnten, sind danach mit siebenerstoff überfordert, für die anderen ist es abgesehen von dem zettel vertane zeit. bei der sek ii ist es ähnlich, nur das gestandene sek i-mathelehrer mit einer kurvendiskussion überfordert sind. die motivationslosigkeit der kursleiter kommt dazu.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Sie dürfen natürlich gerne bei Ihrer Aussage bleiben. Allerdings ist der Stichprobenumfang Ihrer Stichprobe nicht unbedingt repräsentativ.
Studien zeigen: je besser ein Lehrer fachlich ausgebildet ist, desto besser auch sein Unterricht. Wie die vorherigen Links zeigen, differiert die fachliche Ausbildung je nach Schulzweig gewaltig.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Interessant ist bei dem ganzen ja nur eins, die Bundesländer haben die Bologna-Reform nach Gutdünken umgesetzt. Die zukünftigen Mathe-Lehrer müssen de jure nur einen Bachelor in Mathematik und einem zweiten Fach erlangen und ihren Master in Erziehungswissenschaften machen.

Die Bachlor-Module für Mathematik sind für die sekI-Lehrer lediglich um den oberstufenspezifischen Stoff reduziert. Die Differential-, Integral und vektorrechnung wird nicht vertieft, dafür aber mehr F(l)achdidaktik gelehrt.

An meiner these bzgl. des Mehrwertes für die SuS halte ich fest. Aus meiner beruflichen erfahrung kann ich festhalten, dass die durchschnittlichen Ergebnisse der Mathe-Kurse in der SekI keinen Rückschluss auf die Lehrbefähigung der eingesetzten Lehrkräfte zulassen. es gibt definitiv keine Korrelation zwischen den lListungsständen sowie den Ergebnissen bei der ZP10 und dem Lehramt der eingesetzten Mathe-Lehrkräfte.

Aber den Kollegen aus dem gegliederten Schulsystem fehlt natürlich eine entsprechnde Erfahrungsgrundlage.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Laut TEDS-M und COACTIV gibt es eine solche Korrelation.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Ja, im geggliederten Schulsystem. Da werden dann Gymnasiasten einer Jahrgangsstufe mit den HS- und RS-SuS der gleichen Jahrgangsstufe gemessen. Von den ergebnissen auf das Lehramt der eingestzten lehrkräfte zurückzuschließen, ist gewagt.

Hauptschulklassen werden nicht besser in Mathe, wenn sie von einem StR unterrichtet werden. Das gibt keine Studie her. Ebenso lassen sich an GeS keine Rückschlüsse aus den Kursergebnissen auf das Lehramt des Mathematiklehrers ziehen.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

So, wie Sie sagen, waren die Tests nicht angelegt. Es wurde nicht von den Ergebnissen der Schüler auf die Lehrer zurück geschlossen. Die jeweiligen Lehrer wurden auf ihre didaktischen Möglichkeiten hin getestet. Damit gelangte man dann zu Ergebnissen, wie COACTIV und TEDS-M zeigen.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Die Selbstbeweihräucherung des DPhV geht mir auf die Nerven.

Ich sage ja nicht, dass der Oberstufenstoff nicht anspruchsvoler wäre als der der SeKI. Nur warum sollen SekI-Lehrkräfte dauerhaft Fähigkeiten und fertigkeiten trainieren, die sie in ihrem berufsleben überhaupt nicht mehr benötigen. Dass eine SekI-Lehrkraft wissen muss, wie man Integrale und Differentiale berechnet, siehen die studienordnungen vor. Nur nach dem studienabschluss brauchen sie dieses Wissen nicht mehr. Mehr als den Dreisatz braucht es für die gesamte SekI nicht.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Sie wurden zu Inhalten befragt, die sie auch unterrichten müssen.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Es wurden die didaktischen Fähigkeiten der Lehrer geprüft. Dazu wurden sie vor Probleme gestellt, die im Unterrichtsalltag durchaus vorkommen.
Zitat aus dem Spiegel-Artikel:
Dramatisch schlecht sind dagegen zum Teil die Leistungen der deutschen Mathelehrer an Haupt- und Realschulen. Manche Lehrer sind laut Teds-M-Studie nicht in der Lage, komplexere Aufgaben zu lösen, die sie eigentlich ihren Schülern stellen sollten. Sie hätten „Schwierigkeiten, mathematische Nichtstandardaufgaben zu lösen, die auf dem Kompentenzniveau der zu unterrichtenden Schüler liegen“.

mehrnachdenken
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank
„Mehr als den Dreisatz braucht es für die gesamte SekI nicht.“

Mit Verlaub, in welcher Welt leben Sie?
Zum Lehrplan der 10. Klasse gehört bspw. auch die Trigonometrie und eine Menge mehr.

Reinhard
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Realschüler (In RLP ist die RS“Plus“ inzwischen RS + Hauptschule), die in unsere Oberstufe kommen, haben oft weder Trigonometrie noch Exponentialrechnung oder Logarithmus gelernt.
Natürlich SOLLTE es bekannt sein, aber wenn der Lernfortschritt der Klasse es nicht zulässt, gucken die eifrigen Schüler eben in die Röhre.

mehrnachdenken
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@Reinhard
Wie wird denn bei Ihnen in RLP die Realschule definiert? Sollte es nicht besser HS“Plus“ heißen?

Wo bleibt denn da die individuelle Förderung? Wenn das die Lehrkräfte schon nicht hinkriegen -, ich will mir nicht ausmalen, wie es dann in noch leistungsgemischteren Klassen aussieht!

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

In einer sehr realen Welt. Was in lehrplänen steht interessiert gelinde gesagt keine S…

Wenn die SuS keinen Schimmer von Trigonometrie haben, so what. – Wofür sollen sie diesen Blödsinn brauchen. kein Mensch rechnet heute mehr im Zeitalter von GPS einen räumlichen Rückwärteinschnitt oder macht eine trigonometrische Turmhöhenbestimmung.

Zum 10 Lehrplan gehören auch quadratische Funktionen, wenn die SuS eines G-Kurses nachvollziehen können wie sich der Bremsweg ermitteln lässt, reicht das vollkommen.

Wer Neid – wie die Milch – vermutet, irrt gewaltig. Mathe kann ich unterrichten, weil ich’s eben kann. Vermutlich sogar besser als die meisten SekII-Lehrer, Ing-Mathe I bis III hinterlassen eben Spuren. Auch Fehler- und Ausgleichrechnung ist ohne erweiterte Grundkenntnisse nicht zu leisten.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Die Inhalte von Ing-Mathe I – III sind für die Lehramtsausbildung fürs Gymnasium Teil der Zwischenprüfung, also die Grundlagen. Fehler- und Ausgleichsrechnung wird im Anfängerpraktikum im Physikstudium in den ersten Semestern erwartet.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Dass Sie es besser können als die meisten anderen steht ja nicht im Widerspruch zu den Ergebnissen diverser Studien.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

So, so, Ing-Mathe I bis III an einer TU entspricht also den Mathe-Anforderungen für lehramt GY/BK zur Zwischenprüfung?

Okay – nur haben Ing-Wissenschaftler überhaupt keine Mathe-Vorlesungen mehr im Hauptdiplomstudiengang.

Und Fehler- und Ausgleichsrechnung in geodätischen Studiengängen machen Lehrämtler also im Physikpraktikum, so, so?

Ich schätze einmal das Ingenieurwissenschaften an Technischen Hochschulen und Universitäten maßlos überschätzt werden. – Und die durchfallquoten auf die tatsächliche Unterforderung der Studierenden zurück zu führen sind. Ymmd:)

xxx
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Für meine Zwischenprüfung brauchte ich Analysis I-II und Lineare Algebra I-II, was inhaltlich mit den theoretischen Teilen der Mathe I-III der TU vergleichbar sein sollte, allerdings tiefer geht. Dafür hatten Sie eine Reihe zusätzlicher angewandter Themen — schließlich müssen Ingenieure rechnen und nicht beweisen können. Fehler- und Ausgleichsrechnung kenne ich auch nur aus dem Physik-Anfängerpraktikum.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Die Durchfallquoten im Mathematik-Studium liegen auch bei bis zu 80 %.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Übrigens stützen Sie mit Ihren letzten Kommentaren die These, dass eine fundierte fachliche Ausbildung notwendig ist.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Beim Lehramt für Mathematik oder bei den (Diplom-)Mathematikern?

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn Qualität aber doch so wichtig ist, warum dann dieses Zwei-Klassen-System bei der Lehrerausbildung?

Will man mit dummen Lehrern dumme Schüler schaffen, damit die gymnasiasten unangefochten bleiben? Hat ein Hauptschüler nicht das gleiche Recht auf einen hochqualifizierten Lehrer wie der Gymnasiast?

Das Hochschulstudium neben dem Referendariat qualifiziert den Studienrat nicht besser auf seine Laufbahn als das Hochschulstudium und die Anwärterzeit auf den gehobenen Dienst vor.

Infolge der Vielzahl individueller Leistungs- Teilleistungsstörungen sowie physischer psychischer Indisponiertheiten in der Schülerschaft sind andere Qualifikationen viel entscheidender als die fachlichen.

Oder es werden entsprechende Teams mit der Unterweisung der Schülerschaft betraut, aber die müssten dann interdisziplinär besetzt sein – und zwar mit Lehrern, Sozial- und Sonderpädagogen.

Die fachliche Qualifikation, Mathematik fachlich ordentlich unterrichten zu können, schließt ja die Qualifikation, zu erkennen, warum ein Teil der Schüler bestimmte mathematische Kompetenzen bzw. Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht erlangt bzw. nicht erlangen kann nicht mit ein.

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Bei Diplom-Mathematikern. Bei Lehrämtlern sicher ähnlich. Beide „Species“ saßen ja in den selben Vorlesungen. Die Anforderungen waren nahezu identisch (gleiche Klausuren, gleiche Übungsaufgaben usw.)

GriasDi
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist ja die Frage, die sich stellt. Warum wird die fachliche Qualität nicht erhöht. Warum erhalten nicht alle dieselbe hochqualifizierte Ausbildung und in diesem Zusammenhang dann auch die gleiche Bezahlung? Das Gegenteil ist leider der Fall, Politiker wollen den fachlichen Anteil sogar noch reduzieren.

dickebank
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Die Politiker folgen eben dem finnischen Vorbild, dass Lehrer keine Fächer sondern Schüler unterrichten sollten.

Am fatalsten ist oder bleibt aber die geringe fachliche Qualifikation einer hohen Anzahl von Lehrkräften die „Mathematik“ an Grundschulen unterrichten.

xxx
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

ich habe grundschullehramtsstudentinnen mit großem fach Mathematik – studienumfang wie haupt- und realschule – erlebt, die kaum mit buchstaben rechnen konnten. „primimäuschen“ passte eher zu ihnen als lehramtsstudentin.

Milch der frommen Denkungsart
8 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank

„Die Anzahl der Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.“

GriasDi
8 Jahre zuvor

Ob die Fähigkeiten ausreichen steht noch auf einem anderen Blatt 🙂

Reinhard
8 Jahre zuvor

Leider ist im Artikel nichts zu den schulpolitschen Vorstellungen der „Grünen Jugend“ geschrieben (könnte man vielleicht noch nachholen?), aber ich halte es für denkbar, dass Kretschmann da Antwort auf radikalere Forderungen gab.
Nur, bitte, was soll das aussagen? dass es immer Schulen geben soll, auf deren Türschild „Gymnasium“ steht?

Reinhard
8 Jahre zuvor

Wann geht Kretschmann eigentlich in den Ruhestand? Er ist 67.
Vielleicht wird es das Ende des Gymnasiums ja ohne ihn geben?

Gerald
8 Jahre zuvor
Antwortet  Reinhard

Über Kretschmanns Ruhestand wird vermutlich weniger das Lebensalter als die kommende Landtagswahl Anfang 2016 entscheiden.