MAINZ. Zum Schulstart führte die rheinland-pfälzische Polizei erneut Verkehrssicherheitskontrollen durch. Dabei gab es rund 400 Beanstandungen, selbst an 80 Schulbussen.
Bei den landesweiten rheinland-pfälzischen Kontrollen zur Sicherheit von Kindern und Schülern im Straßenverkehr ist etwa jedes fünfte Auto oder das Verhalten des Fahrers beanstandet worden. Kontrolliert wurden 1940 Fahrzeuge, darunter 351 Busse – bei mehr als 320 Autos und knapp 80 Schulbussen gab es Beanstandungen, wie das rheinland-pfälzische Innenministerium mitteilte. In mehr als 70 Fällen hatten die Verantwortlichen die vorschriftsmäßige Sicherung von Kindern nicht beachtet. In fast 60 Autos wurde sogar ganz auf jegliche Sicherung der Kinder verzichtet.
Bei den Schulbussen gab es unter anderem 39 Verstöße wegen Ausrüstungsvorschriften und 26 aufgrund technischer Mängel. «Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Wir werden weiterhin unser ganz besonderes Augenmerk auf ihre Sicherheit im Straßenverkehr richten», sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD).
Bei den Kontrollen anlässlich des Schulstarts in Rheinland-Pfalz waren knapp 330 Polizeibeamte im Einsatz. Sie hatten unter anderem geprüft, ob Kinder in Autos angeschnallt sind oder wie sicher sie in Schulbussen befördert werden. 88 Fahrzeugführer erwartet nun eine Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit, fast 600 Verantwortliche kamen mit einer Verwarnung davon.
Im vergangenen Jahr waren laut Polizei Kinder an etwa 1370 Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz beteiligt. In über der Hälfte der Fälle waren sie als Mitfahrer unterwegs. Insgesamt starben sieben Kinder. (dpa)
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