Handy unter die Trennwand gehalten: Mutmaßlicher Uni-Toiletten-Spanner vor Gericht

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DÜSSELDORF. Ein Mann, der in einer Damentoilette der Düsseldorfer Universität heimlich Studentinnen gefilmt haben soll, muss sich seit Mittwoch vor dem Amtsgericht verantworten. Beim Prozessauftakt schwieg der 50-Jährige zu den Vorwürfen. Eine Studentin hatte ihn 2013 entdeckt und zur Rede gestellt, als er sein Smartphone unter der Trennwand in ihre Kabine gehalten haben soll. Er habe sich verirrt, sei in die falsche Toilette geraten und habe nichts aufgenommen, hatte er damals behauptet.

Bei einer Durchsuchung waren auf dem Computer des Mannes allerdings entsprechende Filmaufnahmen entdeckt worden. Der Anwalt des Mannes erklärte am Rande der Verhandlung, die Aufnahmen zeigten keine Gesichter. Außerdem sei unklar, wann sie entstanden seien. Nun soll ein Experte des Landeskriminalamts gehört werden (Az.: 127 Ds 324/15).

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Die Vorfälle hatten im Sommer 2013 für Empörung unter den tausenden Studentinnen an der Heinrich-Heine-Universität gesorgt. Angeklagt ist der 50-Jährige wegen Verletzung des Intimbereichs der Studentinnen durch Bildaufnahmen. dpa

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