MÜNCHEN. Bereits ab dem zweiten Lebensjahr geht die überwiegende Mehrheit der Kinder zur Tagesmutter oder in die Kita. Bei den Dreijährigen liegt die Quote bei über 90 Prozent. Trotzdem wird der Kontakt mit den Eltern intensiver.
Ab ihrem dritten Lebensjahr sind die meisten Kinder in Deutschland in der Kita oder bei einer Tagesmutter. Gut neun von zehn Dreijährigen (91,3 Prozent) nahmen 2015 so ein Angebot in Anspruch. Das hat das Deutsche Jugendinstitut auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes ermittelt. Fast zwei Drittel (61,3 Prozent) der Zweijährigen sind bei einer Kita oder Tagesmutter. Diese Quote beträgt bei Einjährigen gut ein Drittel (35,8 Prozent).

Vor knapp zehn Jahren war der Anteil erheblich geringer: 2006 besuchten laut Institut nur 11,6 Prozent der Einjährigen und 26,6 Prozent der Zweijährigen eine Kita oder Tagesmutter. Dennoch ist die Zeit, die Eltern aktiv mit Kindern im Vorschulalter verbringen, seit Anfang dieses Jahrtausends gestiegen. Sie nehmen sich im Schnitt 133 Minuten pro Tag für ihren unter sechs Jahre alten Nachwuchs, etwa zum Spielen, zur Körperpflege oder für Gespräche. Das hat das Institut auf Basis von aktuellen Zahlen, die das Bundesamt für das Jahr 2012/13 erhoben hat, ermittelt. Zehn Jahre vorher, im Jahr 2001/02, waren es noch mehr als zehn Minuten weniger (121). Die Zahlen von 2012/13 zeigen auch: Mütter beschäftigen sich wesentlicher länger mit dem Nachwuchs (179 Minuten pro Tag) als Väter (82). (dpa)
Die Quittung gibt’s in ca. 15 Jahren.
Die nächste Quittung kommt, wenn die heutigen Schüler selbst Kinder in schulfähigem Alter haben. Mir fällt spontan keine Steigerung ein für das Wort Helikoptereltern.