Bayerns Städtetag fordert Kostenerstattung für Rückkehr zu G9

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MÜNCHEN. In der Debatte um die Gymnasialreform in Bayern hat sich der Vorsitzende des bayerischen Städtetags Ulrich Maly (SPD) für eine rasche Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium ausgesprochen.

Nach den Landkreisen fordern auch Bayerns Städte die rasche Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. «Die Bürgermeister sind des Hin und Her überdrüssig», sagte der Vorsitzende des Bayerischen Städtetages, Ulrich Maly (SPD). «Die Kommunen brauchen Planungssicherheit für den Ausbau von Gymnasien.» Maly sprach sich gegen Mischmodelle von acht- und neunjährigem Gymnasium aus. Im Landtag und bei der Staatsregierung zeichnet sich eine Entscheidung in den kommenden Wochen ab.

«Wenn der Freistaat das neunstufige Gymnasium einführt, muss er für die Mehrkosten bei der Umstellung aufkommen.» betont Bayerns Städtetagspräsident Ulrich Maly  (SPD) Foto: Freud /Wikimedia Commons (CC-BY-SA-3.0)
«Wenn der Freistaat das neunstufige Gymnasium einführt, muss er für die Mehrkosten bei der Umstellung aufkommen.» betont Bayerns Städtetagspräsident Ulrich Maly (SPD) Foto: Freud /Wikimedia Commons (CC-BY-SA-3.0)

Der Städtetagschef, der auch Nürnberger Oberbürgermeister ist, verwies auf Gespräche mit Wirtschaftsvertretern, denen die Berufseinsteiger nach G8 und teils Wegfall von Wehrpflicht und Zivildienst zu jung seien. Maly machte deutlich, dass die Kommunen zusätzliche Kosten einer Gymnasialreform erstattet haben wollen. «Wenn der Freistaat das neunstufige Gymnasium einführt, muss er für die Mehrkosten bei der Umstellung aufkommen.»

Danach solle die Regierung für längere Zeit von Gymnasialreformen «die Finger lassen», verlangte Maly. Zur Gestaltung des reformierten G9 meinte er: «Ich wünsche mir einen Lehrplan, der jungen Menschen auch noch Zeit zum Leben lässt.» (dpa)

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