Endlich! An Berlins größter Schule läuft nach einem Ekel-Schaden der Unterricht an – die Klos sind wieder in Betrieb

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BERLIN. Nach einer zweitägigen Schließung wegen kaputter Klos wird ab Dienstag an Berlins größter Schule wieder unterrichtet. Am Freitag und Montag war der Unterricht ausgefallen, weil am Oberstufenzentrum Handel I im Stadtteil Kreuzberg ein Großteil der Toiletten unbenutzbar war. Der Grund dafür: Marode Rohre in den Toiletten. Bereits Ende Januar waren aus einem defekten Abflussrohr Fäkalien in die Belüftungsanlage getropft.

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«Der Schaden wurde noch vor den Winterferien repariert», erklärte Christian Breitkreutz, Sprecher des Landesbetriebs Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), am Montag. Man habe nun testen wollen, ob durch die Fäkalienreste in der Lüftung gefährliche Erreger wie Coli-Bakterien in die Luft gelangt waren. Wegen der Tests waren 80 Prozent der Toiletten an der Schule nicht benutzbar. Nun die Entwarnung: «Alle Tests fielen negativ aus», sagte Breitkreutz. Es bestehe keine Gefahr für die 4700 Schüler und 220 Lehrer des Oberstufenzentrums.

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Ab Sommer will die BIM die Wasser- und Lüftungsrohre in dem Kreuzberger Schulzentrum erneuern. Doch das ist nur der Anfang: «Allein an den Gebäuden müssen wir Ausbesserungen im Umfang von zwölf Millionen Euro durchführen», sagt Breitkreutz. Das Oberstufenzentrum I ist bei weitem nicht die einzige Schule in Berlin, bei der die Bausubstanz Probleme macht: Die rot-rot-grüne Koalition im Roten Rathaus schätzt den Sanierungsbedarf bei den mehr als 800 Berliner Schulen auf 1,5 Milliarden Euro. dpa

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