Spitzelaffäre an Schulen: Generalkonsulate widersprechen GEW-Vorwürfen

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DÜSSELDORF. Die türkischen Generalkonsulate in NRW widersprechen den Spitzel-Vorwürfen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). „Am 22. Januar fand bei uns in Essen überhaupt keine Veranstaltung statt. Der Vorwurf ist schlichtweg nicht korrekt. Auch wurde bei anderen Veranstaltungen um dieses Datum herum nicht die Tagesordnung geändert, wie es geschildert wurde“, sagte Mustafa Kemal Basa, Generalkonsul der türkischen Vertretung in Essen, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

Der Weihnachtsstreit am Istanbul Lisesi schlägt in Deutschland hohe Wellen. Foto: Jeremy Vandel / Flickr (CC BY 2.0)
Haben die türkischen Konsulate Kritik gegen Erdogan auch in Deutschland unterdrücken wollen? Foto: Jeremy Vandel / Flickr (CC BY 2.0)

Im Düsseldorfer Konsulat soll es eine solche kritische Zusammenkunft ebenfalls nicht gegeben haben. „Wir organisieren regelmäßig Treffen für türkische Eltern und Lehrer. In diesen geht es aber ausschließlich um Bildungsfragen. Der Vorwurf der GEW ist eine bewusste Entstellung der Arbeit der türkischen Konsulate“, sagte die stellvertretende Generalkonsulin Nesrin Tuncay der Zeitung. Nach Erkenntnissen der GEW haben türkische Konsulate bei „Informationsveranstaltungen“ am 22. Januar türkischstämmige Lehrer und Eltern angestiftet, Kritik am türkischen Präsidenten Erdogan zu melden.

Heftiger Vorwurf: Erdogan lässt türkischstämmige Schüler in Deutschland nötigen, kritische Lehrer heimlich im Unterricht zu filmen

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