Immer mehr Schulen nutzen digitale Medien – Bildungsministerium sieht Aufbruchstimmung

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KIEL. Die Schulen in Schleswig-Holstein nutzen digitale Medien nach Einschätzung des Landesbildungsministeriums mit großer Neugier, Wissensdurst und Engagement. «Manchmal spüre ich bei meinen zahlreichen Schulbesuchen im Land eine regelrechte Aufbruchstimmung», sagte Staatssekretär Dirk Loßack am Dienstag in Kiel. Im Bundesvergleich stehe Schleswig-Holstein sehr gut da. Bei der Vorstellung eines Berichts zur Umsetzung des Projekts «Lernen mit digitalen Medien» vertrat Loßack die erkrankte Ressortchefin Britta Ernst (SPD).

2016 gab die Landesregierung für dieses Thema 200.000 Euro aus, in diesem Jahr sind es 850 000 Euro für das digitale Lernen. Für das Projekt hatten sich 2015 in einem erstmaligen Wettbewerb 111 Schulen beworben, von denen 20 als Modellschulen auszeichnet wurden. 2016 waren es 26 von 93. In allen Schularten sei die Bereitschaft groß, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, sagte Loßack. Dabei hätten die Modellschulen ganz unterschiedliche Konzepte erprobt.

Die Umbrüche im digitalen Zeitalter seien so groß, dass die Kinder hinreichend darauf vorbereitet werden müssen, sagte Loßack. Sie würden nicht automatisch zu kompetenten Nutzern digitaler Medien. Dies hätten alle Schulen im Land für sich entdeckt. Dabei gehe es nicht nur darum, eine Tafel durch ein Whiteboard zu ersetzen. Digitales Lernen eröffne vielmehr Möglichketen, die es vorher nicht gab. dpa

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