Steinmeier warnt vor Inklusion als Sparmodell – besonders im Schulbereich

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BERLIN. Inklusion ist für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gelebte Demokratie. Auch wenn es Konflikte und Schwierigkeiten geben, müsse mehr über gelungene Beispiele gesprochen werden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr Anstrengungen für die Inklusion Behinderter. «Es verträgt sich nicht mit unserer Demokratie, wenn Menschen ausgeschlossen werden. Es widerspricht unserer Vorstellung von einer offenen Gesellschaft, wenn Menschen im Alltag auf Hürden stoßen, die sie daran hindern, am öffentlichen Leben teilzunehmen», sagte Steinmeier.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kämpft gegen die anhaltende Benachteiligung Behinderter. Foto: Michael Lucan / Wikimedia Commons (CC-BY-SA 3.0)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kämpft gegen die anhaltende Benachteiligung Behinderter. Foto: Michael Lucan / Wikimedia Commons (CC-BY-SA 3.0)

«Inklusion, das ist gelebte Demokratie», betonte er laut Redemanuskript bei einer Veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe. Inklusion dürfe nicht zum Sparmodell umfunktioniert werden. Das gelte besonders für die Schulen. «Der gemeinsame Unterricht leidet darunter, wenn es an geeigneten Räumen, an barrierefreien Texten oder an gut ausgebildeten Lehrkräften mangelt.»

Es müsse aber auch mehr über gelungene Inklusion gesprochen werden, sagte Steinmeier. «Natürlich gibt es Schwierigkeiten, natürlich gibt es auch Konflikte», betonte er. Das sei aber kein Grund, alles schlechtzureden und das Prinzip Inklusion zu verdammen. (dpa)

Steinmeier kritisiert anhaltende Diskriminierung von Behinderten – und fordert, gelingende Inklusion nicht schlechtzureden

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4 Kommentare
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xxx
6 Jahre zuvor

bla bla bla

Steinmeier hat wohl noch nie ese/l-kinder gesehen.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

Das sind Wort-Hülsen die er da zum Besten gibt Die derzeit praktizierte Inklusion ist ein Sparmodell zu Lasten der betroffenen Schüler.Es fehlt an geeigneten Förderlehrern ,die Lehrer sind nicht für diese Schüler ausgebildet, die Klassengrößen zu groß und das Leben findet sbgesehen von 4-5Szunden sowieso außerhalb der Schulen statt.Bla,bla,bla.

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ein Grund für Steinmeiers Präsidentschaft ist ja auch seine potenzielle Gefahr für Merkel gewesen. Auf diese Art hat sie in wegbefördert oder weggemerkelt. Mit anderen Politikern hat sie das ja auch gemacht.

Zur Sache noch: Großbritannien hat (laut Wikipedia) aus der Behindertenrechtskonvention geschlossen, dass die Förderschulen erhalten werden können. Deutschland und Österreich gehören zu den Ländern, die die Konvention im Schulbereich am radikalsten durchziehen.

OMG
6 Jahre zuvor

Mal wieder nur zum Staunen, welche Ahnungslosigkeit nach oben fällt.