SCHWERIN. Dank privatem Schulsponsoring bekommen 100 Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern programmierbare Mini-Computer für den Unterricht. Ein Unternehmen stellte 100 Klassensätze zu je 25 Mini-Computern zur Verfügung, wie Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) am Dienstag in Schwerin sagte. Der Gesamtwert des Engagements belaufe sich auf 75.000 Euro. Das Land werde die Lehrer zur Nutzung der Mini-Computer in seiner Winterakademie fortbilden.
Hesse appellierte an weitere Unternehmen, Klassensätze zu spenden, damit die Medienbildung an den Schulen verbessert werden kann. Aus Westmecklenburg hätten sich bereits zehn Firmen bereit erklärt und auch aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammer Rostock gebe es positive Signale. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach ihren Worten gut 200 staatliche Grundschulen sowie 75 Schulen in freier Trägerschaft.
Schule und Wirtschaft sollten enger als bisher zusammenarbeiten, sagte die Ministerin weiter. «Was wir hier machen, ist ein Modell der Zukunft.» Schulsponsoring durch Wirtschaftsunternehmen ist jedoch umstritten. «Sponsoren betreiben Schul-Sponsoring mit dem klaren Ziel der Gegenleistung», schreibt die auf dieses Geschäftsfeld spezialisierte Agentur «Junges Herz» auf ihrer Internetseite. «Der Mehrwert für beide Seiten ist: Die Schulen erhalten kostenlose und lehrplankonforme Materialien. Die Unternehmen positionieren sich direkt im Unterricht.» dpa
Cornelsen Schülermaterial für Calliope mini unter freier OER-Lizenz
Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Grundschullehrer*/_innen auf das Programmieren stürzen. Sehr geehrte Redaktion, bitte halten Sie uns auf dem Laufenden!
Ich auch liebeR Pälzer. Die Lehrerinnen haben auch nichts anderes zu tun, als sich auch noch Programmieren beizubringen und den zum Programmieren notwendigen Computerraum zu verwalten.
Mit 35€ sind die Dinger übrigens gemessen an ihrer Leistungsunfähigkeit ziemlich teuer. Ohne Mengenrabatt kostet (bei amazon) ein ausgewachsener rasberry pi weniger. Zugegebenermaßen ist der nicht für Grundschulhände gedacht, eher für Computerbastler.
Was hat dieses Teil mit Medienbildung zu tun? Kann mich jemand aufklären?
calliope ist nicht so seriös, wie es dargestellt wird, weil massive lobbyarbeit von google dahinter steckt oder zumindest stecken könnte:
http://taz.de/Google-in-der-Grundschule/!5454518/